24 März 2023

Die Nachrichtenlage um 14 Uhr

Die Schlagzeilen:

VERMISCHTES

FRANKREICH: Der Staatsbesuch von König Charles III. in Frankreich wird wegen der Rentenproteste verschoben. Das teilte der Élysée-Palast am Freitag mit. Ein neues Datum für den Besuch stehe noch nicht fest. (Paris, 11:51)

DEUTSCHLAND: Der Staatsbesuch von König Charles III. in Frankreich ist wegen der dortigen Proteste gegen die Rentenreform verschoben worden. Das teilte der Élysée-Palast am Freitag mit. Ein neues Datum für den Besuch steht noch nicht.

Ursprünglich hatte Charles auf seinem ersten Auslandsbesuch als britischer König von Sonntag bis Mittwoch nach Frankreich kommen sollen. Vom 29. März an wird er in Deutschland erwartet.

In Frankreich hat sich der Streit um die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron seit einigen Tagen zugespitzt. Bei spontanen Protesten kommt es allabendlich zu Ausschreitungen und Gewalt. Am Donnerstag beteiligten sich laut Innenministerium mehr als eine Million Menschen an einem Streik- und Protesttag. Die Gewerkschaft CGT sprach von 3,5 Millionen Beteiligten. Züge und Flüge fielen aus, Öldepots wurden blockiert. Mehr als 450 Menschen wurden bei Ausschreitungen festgenommen. (Paris, 12:18)

DEUTSCHLAND: In einem Parkhaus am westdeutschen Flughafen Köln/Bonn hat ein Autofahrer am Freitag mehrere Fussgänger verletzt. Er sei gezielt auf Menschen zugefahren, doch hätten ihm diese wohl ausweichen können, sagte ein Polizeisprecher vor Ort.

Niemand sei in Lebensgefahr, die Verletzungen seien überwiegend leicht. Der 57 Jahre alte Fahrer sei festgenommen worden und befinde sich im Krankenhaus. Er sei mutmasslich psychisch krank.

„Er ist offenbar gezielt auf mehrere Pkw und Fussgänger zugefahren, die ihm aber wohl ausweichen konnten“, sagte der Sprecher. „Wir sprechen von mehreren Verletzten aktuell.“ Auch zwei Polizisten seien leicht verletzt worden, weil der Mann bei seiner Festnahme Widerstand geleistet habe. (Köln, 13:39)

POLITIK

GROSSBRITANNIEN: Begleitet von Protesten ist der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu am Freitag zu Gesprächen mit dem britischen Premier Rishi Sunak in der Downing Street eingetroffen. Auf Bildern war zu sehen, wie Sunak seinen israelischen Amtskollegen vor der berühmten schwarzen Tür per Handschlag begrüsste.

Vor der von der Öffentlichkeit abgesperrten Strasse hatten sich Demonstranten mit Israel-Flaggen versammelt, die gegen die von Netanjahus Regierung vorangetriebene Justizreform protestierten. Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete, waren teils auf Hebräisch die Rufe „Schande“ zu hören. Auf einem Banner wurde der oft auch als „Bibi“ bezeichnete Politiker als „Diktator auf der Flucht“ bezeichnet. (London, 12:06)

JURAFRAGE: Moutier kann wie geplant am 1. Januar 2026 vom Kanton Bern zum Jura wechseln. Die beiden Kantonsregierungen haben sich in der Frage des Finanzausgleichs geeinigt, wie der Bund am Freitag mitteilte.

Wie die Einigung aussieht, bleibt vorerst unbekannt. In den kommenden Wochen soll der Konkordatsentwurf fertiggestellt werden. Die beiden Kantonsregierungen wollen ihn Mitte Mai an einer gemeinsam Medienkonferenz in Moutier vorstellen und damit die Vernehmlassung eröffnen. (Bern, 10:27)

ARBEIT: Schweizerinnen und Schweizer im erwerbsfähigem Alter haben im Jahr 2019 rund 1,5 Tage pro Jahr mehr gearbeitet als zehn Jahre zuvor. Dazu beigetragen haben vor allem die Frauen, die in den Arbeitsmarkt eingestiegen sind.

Gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg die Jahresarbeitszeit pro Person im erwerbsfähigen Alter von 2010 bis 2019 von 1275 auf 1287 Stunden. Das entspricht einer Zunahme um rund 1,5 Arbeitstage pro Person, wie eine BFS-Auswertung auf Anfrage der CH-Media-Zeitungen ergab, die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag vorlag. (Bern, 09:58)

CHINA: Als Reaktion auf die Tiktok-Anhörung im US-Kongress hat China Vorwürfe zurückgewiesen, private Unternehmen zur Herausgabe von Daten aus dem Ausland zu zwingen.

Es sei nie von einer Firma oder von Personen verlangt worden, Daten oder Geheimdienstinformationen aus anderen Ländern zu sammeln oder weiterzugeben, sagte eine Sprecherin des Pekinger Aussenministeriums am Freitag. Dies werde sich auch in Zukunft nicht ändern.

„Die US-Regierung hat keine Beweise dafür vorgelegt, dass Tiktok die nationale Sicherheit der USA bedroht“, so die Sprecherin weiter. Stattdessen seien „wiederholt Schuldvermutungen geäussert und das Unternehmen in unangemessener Weise unterdrückt“ worden. Die USA sollten die Prinzipien der Marktwirtschaft und des Wettbewerbs respektieren. (Peking, 09:47)

WIRTSCHAFT

KOPFHÖRER: Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova ist mit der Übernahme des High-End-Kopfhörer-Geschäfts von Sennheiser unlängst in neue Gefilde vorgestossen. Der Konzern sieht dabei eine Vielzahl an Synergien zum bisherigen Geschäft.

Seit März 2022 gehört die Consumer Division des Kopfhörer-Herstellers Sennheiser zum Schweizer Hörgerätekonzern Sonova. Dieser ist eigentlich bekannt für seine Hörgeräte der Marke Phonak. (Stäfa ZH, 12:44)

TELEKOMMUNIKATION: Salt ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen und hat den Betriebsgewinn gesteigert. Der drittgrösste Mobilfunkanbieter der Schweiz hat so viele neue Handyabo-Kunden dazugewonnen wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr.

Der Umsatz von Salt stieg um 2,8 Prozent auf 1,07 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 2,2 Prozent auf 546,9 Millionen Franken zu.

Der Reingewinn der Salt-Muttergesellschaft Matterhorn Telecom sank dagegen um gut einen Viertel auf 115,1 Millionen Franken. Der deutliche Rückgang ist allerdings auf den Verkauf von Handyantennenmasten zurückzuführen, die im Vorjahr einen ausserordentlichen Gewinn von 48,2 Millionen Franken in die Kasse gespült und damit das Ergebnis nach oben gedrückt hatten. (Renens VD, 11:22)

LUFTVERKEHR: Lufthansa-Passagiere müssen sich wegen Warnstreiks bereits am Sonntag auf erhebliche Ausfälle einstellen.

Am Flughafen München finden wegen der Ausstände schon an dem Tag – abgesehen von humanitären Flügen – keine Lufthansa-Flüge statt, wie die Airline am Freitag mitteilte. Hinzu kommt am Montag Deutschlands grösster Flughafen Frankfurt. „Lufthansa geht davon aus, dass der Flugbetrieb bereits am Dienstag wieder weitestgehend normal durchgeführt werden kann.“ (Frankfurt/Main/München, 09:12)

WISSENSCHAFT

FORSCHUNG: ETH-Forschende haben ein spezielles Garn entwickelt, welches Körperbewegungen messen kann. Wird der smarte Textilsensor in Sport- oder Arbeitskleidung integriert, kann er die Müdigkeit des Trägers oder der Trägerin bei körperlicher Belastung voraussagen.

Der neue Sensor ist in der Lage, Körperbewegungen sehr präzise zu messen, ohne dass es dafür elektronische Bauteile wie Batterien oder Chips braucht, wie die ETH Zürich am Freitag mitteilte. (Zürich, 09:18)

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