26 Juli 2024

Die Nachrichtenlage um 13 Uhr

Die Schlagzeilen:

POLITIK

EUROPA: Die EU gibt erstmals Zinserträge aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine frei. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte eine Überweisung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an. (Brüssel, 11:45)

USA: Der frühere US-Präsident Barack Obama stellt sich hinter seine Parteikollegin Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für die Wahl im November. Harris habe die volle Unterstützung von ihm und seiner Frau Michelle, teilte Obama auf der Plattform X mit. Eine Mitteilung von Harris‘ Wahlkampfteam bestätigte, dass die 59-Jährige die Unterstützung der Obamas habe. (Washington, 11:15)

EUROPA: Die EU gibt erstmals Zinserträge aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine frei. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte eine Überweisung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an.

„Es gibt kein besseres Symbol oder keinen besseren Verwendungszweck für das Geld des Kremls, als die Ukraine und ganz Europa zu einem sichereren Ort zum Leben zu machen“, schrieb sie im sozialen Netzwerk X. (Brüssel, 12:07)

OLYMPISCHE SPIELE: Bundespräsidentin Viola Amherd kann sich olympische Winterspiele im Jahr 2038 in der Schweiz gut vorstellen. Allerdings müssten diese nachhaltig sein und ohne Gigantismus stattfinden, sagte sie am Freitag im Maison Suisse in Paris.

Den Schweizer Athletinnen und Athleten an den gleichentags beginnenden Sommerspielen überbrachte sie ihre besten Wünsche, wie sie vor den Medien erklärte. Die Schweizer Delegation sei mit 128 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die grösste seit den Sommerspielen in Los Angeles 1984. (Paris, 11:45)

WIRTSCHAFT

VERKEHR: Vor dem Gotthard-Nordportal hat sich am Freitag bis gegen Mittag zwischen Erstfeld und Göschenen UR ein zehn Kilometer langer Stau gebildet. Die Verkehrsteilnehmenden mussten Wartezeiten von einer Stunde und 40 Minuten in Kauf nehmen.

Geringeres Verkehrsaufkommen herrschte zum Auftakt des Ferienwochenendes beim Gotthard-Südportal, wie der Touring-Club Schweiz (TCS) via Kurznachrichtendienst X mitteilte. Dort betrug die Staulänge lediglich drei Kilometer. (Luzern, 11:50)

IMMOBILIEN: Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal 2024 in fast allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Mieten für Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.

Die Marktmieten für Neuabschlüsse bei Neubauwohnungen legten im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Jahresviertel um 1,3 Prozent zu. Noch höher war der Anstieg mit 2,0 Prozent bei Altbauwohnungen, wie das Immobilienberatungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte. (Zürich, 11:40)

AUTOINDUSTRIE: Mercedes hat zuletzt weniger Autos verkauft, vor allem von den teuren Top-Modellen. Das schlägt sich nun in den Geschäftszahlen nieder. Auf die zweite Jahreshälfte blickt der Konzern optimistischer.

Der Umsatz fiel im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp vier Prozent auf 36,7 Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um fast ein Fünftel auf etwas mehr als vier Milliarden Euro ein. Das Konzernergebnis sank unter dem Strich um knapp 16 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. (Stuttgart, 08:38)

VERMISCHTES

BAHN: Wenige Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris sind am Freitag landesweit Anschläge auf das französische Bahnnetz verübt worden. Verletzt wurde niemand. Allerdings dürften mehr als 800’000 Bahnreisende von Einschränkungen betroffen sein.

Der Schnellzugverkehr auf der Atlantik-, Nord- und Ostachse sei derzeit stark beeinträchtigt, teilte die französische Staatsbahn SNCF mit. Richtung Bordeaux fiel etwa jede vierte Verbindung aus. Die Bahn rief dazu auf, für den Freitag geplante Reisen nicht anzutreten. Man habe mit den Reparaturen begonnen. Die Einschränkungen könnten aber das ganze Wochenende dauern. (Paris, 12:12)

UNWETTER: Die Kantonsstrasse H13 bei Sorte GR ist ab Freitagabend 18 Uhr für den Transitverkehr wieder offen. Weil nach den heftigen Unwettern die Instandstellungsarbeiten im Bündner Südtal Misox nach wie vor andauern, ist die Strasse vorerst nur einspurig befahrbar.

Auf einer Länge von rund 400 Metern werde der Verkehr auf dem Strassenabschnitt bei Sorte GR mittels Lichtsignal geregelt, schrieb das kantonale Tiefbauamt am Freitag in einer Mitteilung.

Bisher war es nur dem Lokalverkehr vorbehalten, die Kantonsstrasse zu benutzen. Eine Ausnahme bildeten Touristen, die mit einer Reservierungsbestätigung vorzeigen konnten, dass ihr Ziel im Misox liegt. Der Transitverkehr durfte ausschliesslich die einspurig befahrbare A13 benutzen. Dies, damit die Kantonsstrasse für die zahlreichen Lastwagen und schweren Maschinen freigehalten wurde, die an den Räumungs- und Reparaturarbeiten beteiligt waren. (Sorte GR, 10:34)

FLUGVERKEHR: Eine Swiss-Maschine hat am Freitag den Flug von Zürich nach Berlin abgebrochen. Die Piloten hatten im Cockpit einen ungewöhnlichen Geruch festgestellt, wie die Swiss-Medienstelle dazu bekanntgab.

Die Maschine kehrte nach Zürich zurück, bestätigte eine Mediensprecherin der Swiss eine Meldung des Portals 20min.ch. Passagiere und Crew sind gemäss der Sprecherin wohlauf. Die Sicherheitslandung der Maschine erfolgte problemlos.

Die Passagiere konnten das Flugzeug gegen 08.20 Uhr bereits wieder verlassen. Für sie werden alternative Verbindungen gesucht. Unter anderem wird der Mittagsflug mit einem grösseren Flugzeug durchgeführt. (Zürich, 09:40)

KULTUR

ÖSTERREICH: Absurd aufgeblasene Autos, frech emporragende Gewürzgurken und Mitmach-Skulpturen: Der Österreicher Erwin Wurm schafft Kunst für alle – mit Humor und hohem Wiedererkennungswert, aber fern von Oberflächlichkeit. „Ich finde, man sollte Kunst machen, die die Leute erhebt, und bei der man sich nicht unterdrückt fühlt“, findet der international gefragte Künstler im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur zu seinem 70. Geburtstag.

Der am 27. Juli 1954 geborene Erwin Wurm ist mit seinen Werken weltweit in etwa 100 Museen vertreten. Derzeit bereiten er und sein Team Ausstellungen in China, Belgien und Italien sowie eine grosse Retrospektive im Wiener Museum Albertina vor. (Wien, 08:13)

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