1 Oktober 2021

Bönigen: Drei Projekte mit Prix Lignum ausgezeichnet

Alle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die besten neuen Arbeiten mit Holz aus – vom Möbel über den Innenausbau bis zur ganzen Wohnsiedlung. Die rangierten Projekte in der Region Mitte zeigen Holz hochmodern, aber auch traditionell: Der Firmensitz von Swatch in Biel (1. Rang) lotet die Grenzen der digitalen Produktion und Formgebung aus. Geschwungen, aber konventioneller gebaut ist der Kindergarten in Ittigen (2. Rang). Aus dem uralten Bestand entwickelt haben die Architekten schliesslich den Einbau in die Stallscheune im Wallis (3. Rang). Vier weitere Projekte erhalten eine Anerkennung.

Zukunftsweisende Arbeiten mit Holz bekannt machen, das ist das Ziel des Prix Lignum. Der Preis wird in diesem Jahr zum fünften Mal seit 2009 gesamtschweizerisch und in fünf Preisregionen verliehen. Zugelassen waren Bauwerke, Innenausbauten, Möbel und Kunstwerke aus der Schweiz oder dem Fürstentum Liechtenstein, die zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. März 2021 fertiggestellt wurden.

Wie funktioniert dieser Prix Lignum überhaupt?

Der Prix Lignum 2021 mit dem Sonderpreis Schreiner wird auf nationaler Ebene am 30. September in Bern vergeben. Am 1. Oktober 2021 folgen die regionalen Preisverleihungen in den fünf Preis-Regionen.

530 Arbeiten wurden schweizweit eingereicht, aufgeteilt auf fünf Regionen der Schweiz:

– West: BE-f, FR-f, GE, JU, NE, VD, VS-f – 85 Eingaben

– Mitte: BE-d, FR-d, VS-d – 67 Eingaben

– Nord: AG, BL, BS, SH, SO, ZH – 152 Eingaben

– Ost: AI, AR, FL, GL, GR, SG, TG – 120 Eingaben

– Zentrum: LU, NW, OW, SZ, TI, UR, ZG – 106 Eingaben

Pro Region legte eine Jury je einen 1., 2. und 3. Rang sowie zwischen vier und sieben Anerkennungen fest. Aus den 15 Rängen der fünf Regionen kürte die nationale Jury Gold, Silber und Bronze sowie aus 165 Eingaben für den Sonderpreis Schreiner zwei Sonderpreise Schreiner ex aequo.

In den aus sechs Personen bestehenden Jurys arbeiteten unabhängige, jeweils aus anderen Regionen stammende Fachleute aller vorkommenden Disziplinen mit. Sie studierten die Arbeiten sorgfältig, inspizierten eine nähere Auswahl vor Ort und nahmen die Jurierung und Prämierung vor. Claudia Cattaneo, Kuratorin, ehemalige Co-Leiterin Gewerbemuseum Winterthur, Zürich, hatte wie im Jahre 2018 das Amt der Jurypräsidentin inne.

(text:pd/bild:swatch)