19 Juli 2023

Zwölf Bandenmitglieder aus der Romandie kommen vor Gericht

Die Neuenburger Staatsanwaltschaft wird zwölf Bandenmitglieder aus La Chaux-de-Fonds und Biel vor Gericht bringen. Sie werden sich für verschiedene Gewalttaten zwischen März und April 2021 verantworten müssen. Der Streit zwischen den zwei Banden führte unter anderem 2021 bei einer Schlägerei in Lausanne zu einem Toten.

Die Spannungen zwischen rivalisierenden Banden aus La Chaux-de-Fonds und Biel haben sich scheinbar gelegt, wie die Neuenburger Staatsanwältin Ludivine Ferreira Broquet gegenüber dem französischsprachigen Onlineportal Blick.ch sagte. Es sei schwierig einzuschätzen, wie viele Personen diesen Banden angehören würden. Es seien aber vor allem Männer zwischen 10 und 25 Jahren.

Die Arbeit der verschiedenen Kantonspolizeien und der Justizbehörden hätten dazu beigetragen, die Dynamik dieser Banden deutlich zu reduzieren, sagte die Staatsanwältin. Auch wenn die Situation derzeit ruhiger sei, „ist es unmöglich zu wissen, wie lange diese Beruhigung anhalten wird“, warnte sie.

Die Daten der Prozesse im Kanton Neuenburg seien noch nicht bekannt. Auch in den Kantonen Bern und Waadt sind verschiedene Verfahren im Zusammenhang mit den beiden Banden hängig, wie Blick.ch berichtete.

(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)