Zukunftsfähiger Wintertourismus auch im Berner Oberland gefragt
Wintersportgebiete müssten nach Alternativen zum Skifahren suchen, das findet Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete. Die Klimaveränderung sei angekommen und die Wintersportgebiete müssten deshalb nun handeln. Eine Umorientierung zu Ganzjahresdestinationen sei der Schlüssel dazu. Dazu gehöre auch, schneeunabhängige Aktivitäten wie Rodeln im Winter oder Minigolf auf dem Eis anzubieten. Dafür sei eine ganzheitliche Zusammenarbeit in den Tourismusdestinationen nötig, sagt Thomas Egger. Es handle sich um einen Transformationsprozess und eine strategische Entscheidung, die getroffen werden müsse. Besonders Wintersportgebiete in tieferen Lagen sind sonnensicher, aber nicht mehr schneesicher. Für sie sei es überlebenswichtig, neue Ideen umzusetzen, die nicht vom Schnee abhängig sind.
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete hat ein dreijähriges Projekt zum Thema „Wintersport neu denken” durchgeführt und heute an einer Tagung in Bern Lösungsansätze für Winterdestinationen ohne Schnee präsentiert.
(text:pmu/bild:unsplash)