18 September 2024

Zivilschutz-Vorlage stösst auch in der Region auf offene Ohren

Hat der Zivilschutz zu wenig Personal, sollen Zivildienstpflichtige einen Teil ihres Dienstes beim Zivilschutz leisten müssen. Und mehr ehemalige Armeeangehörige sollen Zivilschützer werden. Das hat der Ständerat am Mittwoch beschlossen.

Mit 33 zu 9 Stimmen sagte er am Mittwoch Ja zu den Änderungen im Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz (BZG). Die Nein-Stimmen kamen von SP und Grünen. Die Vorlage, die auf den Bericht zur Alimentierung von Armee und Zivilschutz zurückgeht, geht nun an den Nationalrat.

Diese Vorlage im Parlament stösst auch im Berner Oberland auf offene Ohren. „Seit dem Bundesbeschluss afang 2021 ist unsere Truppe um die Hälfte geschrumpft. Wir können unseren Auftrag bei Ereignissen noch erfüllen, zunehmend wird es aber schwieriger die Schlüsselpositionen zu besetzen“ so Adrian Schürch, Kommandant der ZSO Jungfrau zu Radio BeO. Mit der aktuellen Vorlage im Nationalparlament erhofft sich auch Schürch mehr Personal. Das Problem: bis dahin werden vermutlich noch ein paar Jahre vergehen, wobei die Ereignisse vermutlich nicht abnehmen und der Zivilschutzbestand vermutlich nicht zunehmen wird.

(text:jae/bild:keystone)