6 April 2022

Zivilschutz hilft bei der Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen

Weil die Asylstrukturen in der Schweiz wegen der Fluchtbewegungen aus der Ukraine am Anschlag sind, bietet der Bundesrat nun den Zivilschutz auf. Auch der Zivildienst soll bei der Notfallunterbringung von Schutzsuchenden helfen.

Seit der Einführung des Schutzstatus S für die Flüchtenden aus der Ukraine Mitte März verzeichnen die Bundesasylzentren täglich zwischen 700 und 1400 Eintritte. Die Behörden von Bund und Kantonen stehen vor der Herausforderung, diese Menschen sowohl zügig zu registrieren und ihre Gesuche zu prüfen als auch unterzubringen und zu betreuen.

Zur Unterstützung des Staatssekretariats für Migration (SEM) hat der Bundesrat am Mittwoch den Zivilschutz aufgeboten. Er bewilligte bis zum 31. Oktober 2022 ein Aufgebot von Schutzdienstpflichtigen bewilligt mit einem Kontingent von maximal 24’000 Diensttagen.

Neben dem Zivilschutz unterstützt auch der Zivildienst das SEM, wie die Landesregierung weiter schreibt. Das Bundesamt für Zivildienst habe bereits zusätzliche Zivildienstleistende (Zivis) im Einsatz und weitere aufgeboten, damit während der Monate April und Mai rund hundert Zivis zur Unterstützung des SEM im Einsatz stehen.

(text:sda/bild:unsplash)