Zivilschützer des Jahres 2022 kommt vom Bödeli
Janosch Wenger ist einer jener Zivilschutzangehörigen, die während der Pandemie mit sehr viel Herzblut die anstehenden Arbeiten angepackt und damit die Einsätze des Zivilschutzes zum Erfolg geführt haben. Während fünf Monaten führte er als Einsatzleiter das Corona-Drive-In-Testcenter in Matten bei Interlaken, nun durfte er anlässlich der Fachtagung des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV) in Olten die gebührende Ehrung entgegennehmen: Für sein ausserordentliches Engagement wurde Janosch Wenger, stellvertretender Kompaniekommandant bei der ZSO Jungfrau, als «Zivilschützer des Jahres 2022» ausgezeichnet. Er koordinierte das Personal des Testcenters und war zudem für die Logistik, inklusive jener des Impfcenters, verantwortlich. Zudem war er zuständig für die Infrastruktur und das Kommunikationsnetz. In der zweiten Pandemiewelle koordinierte Wenger die Zivilschutzeinsätze in den Altersheimen und im Spital Interlaken. Schliesslich leitete er den Abbau der Infrastruktur nach dem abgesagten Lauberhornrennen 2021 und ersetzte während des Hochwassers im Juli 2021 den ferienhalber abwesenden Stellvertreter des Kompaniekommandanten. Zusätzliche Arbeiten erledigte Wenger ausserdienstlich, wie beispielsweise das Erstellen eines Pflichtenheftes. Janosch Wenger zeigte sich nach der Verkündigung des Siegers auf der Bühne der Fachtagung in Olten hoch erfreut und sprach von einem «schönen Vertrauensbeweis». Den Titel, so der frischgebackene Zivilschützer des Jahres, der nebst Pokal und Urkunde auch ein Preisgeld von tausend Franken in Empfang nehmen durfte, hätte aber eigentlich seine ganze Mannschaft der ZSO Jungfrau verdient, die auch im Einsatz stand, betonte er.
(text:pd/bild:zvg)