16 Februar 2023

Zahl der Zivildienstleistenden steigt 2022 markant

Die Zahl der zum Zivildienst zugelassenen Personen ist im 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent auf 6635 gestiegen. Grund für die deutliche Zunahme sind teilweise geburtenstarke Jahrgänge.

Auch die Zahlen der beurteilten Stellungspflichtigen mit einem Plus 9,6 Prozent auf 34’259 Personen und der Militärdiensttauglichen mit einer Zunahme von 9,5 Prozent auf 24’804 erhöhten sich deutlich, wie das Bundesamt für Zivildienst (Zivi) am Donnerstag mitteilte.

57 Prozent der neu zugelassenen Zivildienstleistenden reichten ihr Gesuch vor der Rekrutenschule (RS), 11 Prozent nach Beginn der RS und 32 Prozent nach bestandener RS ein. Die geleisteten Diensttage liegen mit rund 1,7 Millionen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Eingesetzt wurden die Zivis vor allem im Sozial-, im Gesundheits- und im Schulwesen.

Die Anzahl der Einsatzbetriebe sank von 4698 im Vorjahr auf 4516. Dieser Rückgang sei auf die gesetzlich verankerte Steuerung zurückzuführen, bei der eine Neuanerkennung von Einsatzbetriebe nur noch in Tätigkeitsbereichen erfolgt, in denen das Angebot an Einsatzplätzen die Nachfrage der Zivis nicht übersteigt, heisst es in der Medienmitteilung. Für den konsequenten Vollzug des Zivildienstes stünden weiterhin genügend Einsatzplätze zur Verfügung und die relative Arbeitsmarktneutralität der Zivildiensteinsätze sei gewahrt.

2022 wurden knapp 1100 Inspektionen bei den Einsatzbetrieben durchgeführt. Schwerwiegende Verstösse gegen die Vollzugsregeln wurden laut Zivi in weniger als 3 Prozent der Prüfungen festgestellt.

(text:sda/bild:sda)