Wilderswil zieht Handbremse beim Thema Airbnb
Die Stimmbevölkerung von Wilderswil will neue und strengere Regelungen für Zweitwohnungen, die als Ferienwohnungen über Plattformen wie Airbnb an Touristinnen und Touristen vermietet werden. Der Gemeindepräsident von Wilderswil, Rolf Herren, hat diese deutliche Zustimmung erwartet und freut sich darüber. Er sagt: „Das bestärkt die Gemeinde darin, dass wir in den letzten 2,5 Jahren bei diesem Thema richtig gearbeitet haben. Nun können wir mit diesem neuen Baureglement starten und so hoffentlich mehr Ruhe in die Thematik bringen.“
Die Regelungen zum Erstwohnungsanteil, zur kurzzeitigen Vermietung von Wohnungen und zum Mindestaufenthalt sind im Wilderswiler Baureglement festgehalten. Mit der Annahme durch die Bevölkerung gelten diese Regelungen ab sofort, so Herren. Die Gemeindeverwaltung starte damit mit der Umsetzung dieser Auflagen.
Das Resultat sei jedoch nicht gegen den Tourismus zu verstehen, so der Gemeindepräsident. Er ergänzt: „Wilderswil spricht sich ganz sicher nicht gegen den Tourismus aus. Mit der Abstimmung hat man den Puls der Bevölkerung gespürt: Man wünscht sich mehr Ruhe bei diesen kurzzeitigen Wohnungsvermietungen. Der Tourismus sei wichtig für Wilderswil und die Region, aber das Empfinden sei teilweise schon so, dass es ziemlich viele Touristen und Touristinnen im Dorf gebe, wodurch auch die bekannten Probleme entstünden.
(text:pmu/bild:radiobeo)
