Wilderswil will Schulhaus für 6 Millionen sanieren
Für die nun bewilligten sechs Millionen Franken soll das Schulhaus von 1907 in den nächsten Jahren saniert werden – von der sanitären und elektrischen Infrastruktur über Wärme- und Schalldämmung bis zur Inneneinrichtung hat sich über die letzten Jahrzehnte viel Erneuerungsbedarf angestaut. Und mit der Umnutzung eines Teils der alten WC-Anlagen in Gruppenarbeitsräume soll der nötige Platz für zeitgemässe Lern- und Arbeitsformen entstehen, wie sie im Lehrplan 21 vorgesehen sind. Mit dem Vertrauen und der Unterstützung der Bevölkerung im Rücken werde sich der Gemeinderat nun unverzüglich an die Arbeit machen. Zunächst muss ein Generalplaner für die Detailplanung bestimmt werden. Für den Sommer 2022 ist der Spatenstich für die erste Bauetappe geplant. Weil die Gemeinde in den letzten Jahren schon viel Geld in den Direktanschluss und das Mehrzweckgebäude investiert hat, wurde die Schulhaussanierung besonders gründlich geprüft und auf das Notwendigste beschränkt. Damit und mit der Verteilung auf fünf Etappen kann die Gemeinde die Kosten tragen, ohne dass es gemäss aktuellem Finanzplan eine Steuererhöhung braucht. «Natürlich haben wir mit der Corona-Krise nun eine Ungewissheit, die wir nicht beeinflussen können», sagt Gemeindepräsident Herren. «Aber alles, was wir beeinflussen können, werden wir tun, um eine Steuererhöhung zu vermeiden.» Das sei die Verpflichtung, welche der Gemeinderat zusammen mit der Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zum Projekt übernommen habe. Das entsprechende Baugesuch ligt nun bis am 9.Mai öffentlich auf.
(text:pd/bild:schulewilderswil-zvg)
