Wild aus einheimischer Jagd ist rar
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(02:57)
Herbstzeit ist Wildzeit und für die passionierten Jäger die Zeit, ihrem Hobby nachzugehen. Die Jagd in der Schweiz werde, so die Jagdinspektorin vom Kanton Bern, Nicole Imesch, vor allem in der Freizeit betrieben. Deshalb sei es auch nicht möglich, die Anzahl Jagdtage beliebig nach oben zu verändern, wenn der Wildbestand intensiver reduziert werden müsste, um die Wildbestände zu regulieren. Teilweise wäre dies nötig, weil sich gebietsweise Wälder nicht ausreichend verjüngen können, wenn der Wilddruck, bzw. die vom Wild verursachten Frassschäden, zu gross seien. Und weil die Jagd privat betrieben werde, gelange auch nicht alles Wildbret in den Handel oder die Gastronomie. Diese verlasse sich in der Folge gerne auf Zulieferer, welche im In- oder Ausland in Wildtierfarmen meistens Dam- oder Sikahirsche züchten. Das Fleisch freilebender Tiere – Wild – ist von hochwertiger Qualität mit einem gesundheitsunterstützenden Nährstoffprofil, so Imesch weiter. Allein der Bedarf der Gastronomie könnte mit der einheimischen Jagd vermutlich nicht gedeckt werden. Imesch unterstützt deshalb die Idee, sich mit mit der Herkunft der Lebensmittel auseinanderzusetzen, in diesem Fall „Wild“, und die Produkte bewusst zu wählen und zu geniessen.
(text:sfr/bild:pexels)