Wie ökologisch geht der Kanton Bern mit Strassenrändern um?
Die Strassenränder seien ein wichtiger Ort, um Biodiversität zu fördern, findet EDU-Grossrat Johann Ulrich Grädel. Deshalb schreibt er in seiner Anfrage an den Regierungsrat des Kantons Bern, dass in der Öffentlichkeit zunehmend kritisiert werde, dass im Kanton Bern Strassenränder und Autobahnböschungen bereits im Mai gemäht oder abgeschlegelt würden. Dies geschehe oft noch vor dem Abblühen oder Absamen vieler Pflanzenarten und könne somit die Biodiversität negativ beeinflussen, so Grädel.
Das Tiefbauamt engagiere sich gezielt für die Förderung der Biodiversität entlang der Kantonsstrassen und besonders wertvolle Flächen würden identifiziert, kartiert und entsprechend gepflegt, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort.
Für Grädel ist dies aber nur ein kleiner Teil der ganzen zur Verfügung stehenden Fläche, wie er gegenüber Radio BeO erklärt. Weiter kritisiert er die Mähart und dass oftmals zweimal pro Jahr gemäht werde, anstatt nur einmal, was zusätzlich Kosten sparen würde. Ob Grädel einen Vorstoss zum Thema plant, lässt er jedoch offen.
(text:chl/bild:unsplash)