10 April 2025

Wie die Lenk des Wohnungsmangels Herr werden will

Die Zahl zum Lenker Wohnungsmangel klingt beeindruckend: Die Leerwohnungsziffer liegt bei 0.0 Prozent. Das heisse nicht, dass gar keine Wohnungen mehr frei würden, erklärt der Gemeindepräsident René Müller, aber jene die es würden, seien innert kürzester Frist vergeben. Und man spüre auch den Druck des Wohnungsmangels, insbesondere bei den Preisen.

Der Wohnungsmangel an der Lenk ist aber nicht nur ein Problem für Wohnungssuchende, sondern zunehmend auch für die Wirtschaft, er verstärkt der Fachkräftemangel. Hotels und Gastgewerbe können ihre Angestellten nicht mehr unterbringen, die Schule findet keine neuen Lehrkräfte, weil diese keine Wohnung im Dorf finden.

Die Lenk hat auch bereits Massnahmen ergriffen: In den letzten Jahren sind rund 100 Wohnungen für Einheimische sowie Personalwohnungen entstanden, weil die Gemeinde das entsprechende Bauland zur Verfügung stellte. Aber das reiche einfach noch nicht, so Müller.

Nach einer Umfrage mit verschiedenen Stakeholdern hat die Gemeinde nun einen Projektausschuss gegründet, um verschiedene Möglichkeiten und Standorte für ein weiteres Personalhaus auszuloten, erklärt Müller weiter. Zudem habe man eine weitere, konkrete Umfrage bei den betroffenen Betrieben gemacht um den kurzfristigen Bedarf und den entsprechenden Investitionswillen abzuklären.

Das seien aber eher kurzfristige Lösungen für die akuten Engpässe. Längerfristig würde sich Müller auch vom Bund und dem Kanton Massnahmen wünschen. Vom Kanton etwa eine Wohnraumstrategie und beim Bund gewisse Anpassungen beim Raumplanungs- und Zeitwohnungsgesetz.

(text:csc/bild:pg)