11 Dezember 2025

Wie Bergbahnen die Reise von Gästen nachhaltiger gestalten wollen

Die Niesenbahn hat erneut eine CO2 Bilanz erstellt, erstmals inklusive Reiseweg der Gäste. Die Gästemobilität macht rund 80 Prozent der gesamten CO2-Emissionen aus. Radio BeO hat bei insgesamt drei Berner Oberländer Bergbahnen nachgefragt, wie sie mit der An- und Abreise von Gästen in punkto Nachhaltigkeit umgehen. Einig sind sich die drei Bahnen bei der Förderung der Nutzung vom öffentlichen Verkehr. Während die Niesenbahn den Bahnhof direkt vor der Talstation hat, plant die Stockhornbahn neu eine Buslinie, welche die Gäste einfacher zu ihnen transportieren könnte, erklärt der Geschäftsführer Stefan Schmid. Die Buslinie könnte in zwei bis drei Jahren bestehen. Knackpunkt sei momentan noch der Wendeplatz, welcher bei der Talstation sein müsste. Auch die Jungfraubahnen versuchen mit Park and Ride, Zusatzzügen und integrierten ÖV-Billets die Anfahrt mit Bus und Zug zu fördern, wie Kathrin Naegeli, Kommunikationschefin, erklärt.

Uneins sind sich die Bahnen bei der Gästeherkunft. Währenddem die Niesenbahn – mit deutlich kleinerer Kapazität – auf Gäste aus der Region fokussieren will, sind die Jungfraubahnen nach eigenen Angaben auf einen breiten Markt angewiesen, welche sich nicht beispielsweise mit einem Fokus auf europäische Gäste beschränken könne.

(text:chl&pd/bild:zvg niesenbahn)