25 Dezember 2024

Wie aus einem Unglück auch ein Gewinn wurde – 25 Jahre nach Orkan Lothar

Der Sturm Lothar verursachte am 26. Dezember 1999 massive Schäden. Im Flachland wurden Geschwindigkeiten von 140 km/h, in Brienz gar 180 km/h gemessen. 14 Menschen starben, es entstanden Sachschäden im Wert von rund 1.8 Milliarden Franken und etliche Bäume vielen um. Doch aus dem ganzen Unglück konnte zumindest die Natur auch ihr Gutes abgewinnen. Das erklärt Thomas Wohlgemuth, Leiter Forschungseinheit Walddynamik bei der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL gegenüber Radio BeO. So entstanden in den Waldlöchern in den letzten 25 Jahren eine neue Vielfalt an Bäumen, welche sogar grösser als zuvor ist. Besonders in den grossen Löchern habe es nun mehr verschiedene Baumarten, darunter mehr Laubbäume als zuvor. Während in kleineren Löchern vor allem die Bäume gewachsen sind, welche bereits rundherum standen, so Wohlgemuth. Ein grösserer Anteil an Laubbäumen habe auch den Vorteil, dass diese im Winter standhafter seien als Nadelbäume, da sie in dieser Zeit eine kleinere Angriffsfläche bieten.

(text:chl/bild:beo)