Werden die Betreuungs-Gutscheine im Kanton Bern ungerecht verteilt?
Auch Familien mit sehr hohem Einkommen erhalten einen Betreuungsgutschein. Dies ist die Ansicht von der Grossrätin Maja Weber Hadorn. Deshalb fordert sie, dass die Abzugsmöglichkeit «Kosten für Wertschriftenverwaltung und Grundstückskosten» bei der Berechnung des Betreuungsgutscheins nicht miteinberechnet wird.
Es erscheint nicht zielführend, aufgrund von Einzelfällen ein bewährtes System in Frage zu stellen, antwortet der Regierungsrat. Ausserdem sei die Berechnung des steuerbaren Einkommens ein etabliertes und standardisiertes Vorgehen. Der Regierungsrat lehnt die Motion deshalb ab.
Für Weber Hadorn verstecke sich der Regierungsrat hiermit hinter der steuerrechtlichen Praxis. Im Grundsatz sei die Praxis jedoch nach wie vor ungerecht, erklärt sie gegenüber Radio BeO.
In der Frühlingssession wir der Kantonsparlament über den Vorstoss beraten.
(text:chl/bild:unsplash)
