Weniger Holzernte – zu wenig Infrastruktur
Im Jahr 2024 wurde in der Schweiz 4.8 Millionen Kubikmeter Holz geerntet. Dies entspricht einem Rückgang von rund 2 Prozent. Besonders davon betroffen ist der Kanton Bern als grösser Holzlieferant. Im Berner Oberland ist die Situation noch einmal spezieller. Der Grund: Eigentlich wäre hier viel Holz vorhanden. Weil die Wälder aber teilweise nicht genügend erschlossen sind, ist die Holzernte aufwändiger und somit auch teurer, erklärt Jürg Rothenbühler der Präsident von Lignum – Holzwirtschaft Bern gegenüber Radio BeO. Entsprechende Studien dazu seien vorhanden, dies lasse sich jedoch nicht sofort ändern. Klar sei aber, dass ein Rückgang der Holzernte auch der Natur schadet. Dadurch wird der Wald nämlich weniger gepflegt was wiederrum schlechter für die Artenvielfalt sei, so Rothenbühler. Ein alter Wald sei zudem anfälliger für Sturmschäden und dem Befall von Borkenkäfern.
(text:chl/bild:unsplash)