10 September 2023

Weniger Besucher an der OHA 2023 als im Vorjahr

Am Sonntag ging die 62. Oberländische Herbstmesse (OHA) in Thun zu Ende. Die Besucherzahl reichte wegen des Badewetters nicht an die von 2022 heran, dafür war die Stimmung super.

Mit der Sonderschau «BAU? WOW! – Zukunft im Bau» lud die 62. OHA vom 1. bis 10. September 2023 auf dem Expo-Gelände zum Flanieren und Staunen ein. Rund 190 Ausstellende von Produkten und Dienstleistungen präsentierten ihre Unternehmenskraft an ihren kunterbunten Ständen. Messe-Leiter Gerhard Engemann blickt glücklich auf zehn gelungene und nahezu gemütliche OHA-Tage zurück. «Die Besucherzahl in diesem Jahr reicht nicht ganz an die im letzten Jahr heran.» Als Erklärung nennt er das extrem sommerliche Wetter, das viele eher an den Thunersee oder in die Badi gezogen hätte. «Dafür war die Messe nie überfüllt, was die Besuchenden extrem schätzen», führt Engemann weiter aus.

Herzige Szenen – zufriedene Ausstellende

Die Ausstellenden zeigten sich von begeistert bis unter den Erwartungen mit ihren Umsätzen und das Interesse an den Infoständen führte zu fundierten Gesprächen mit den Kundinnen und Kunden. Einige Stände waren am Schluss sogar leergekauft. Im Allgemeinen war die Stimmung der OHA-Gäste auf dem Platz in diesem Jahr toll und von Gemütlichkeit geprägt. Das lag wohl nicht zuletzt an dem ausbleibenden Ansturm, der sonst auch Hektik verbreite.

Die Sonderschau «BAU? WOW! – Zukunft im Bau» zog viele Familien an. Herzige Szenen, wo Väter mit ihren kleinen Kindern mauerten, gemeinsam einen Bagger bedienten oder mit der Spritzbetonmaschine auf Ziele schiessen konnten, untermauerte die gute Entscheidung das Bau-Thema aufzugreifen. Engemann resümiert, dass die Sonderschau viele junge Menschen auf den Platz geholt habe, was ihn sehr freue. Dazu sei es zu unglaublich stimmungsvollen, lauen Sommerabenden mit den unterschiedlichsten Bands von Schlager bis Rock gekommen.

Kuh-riose Erlebnisse

Er sei an jedem OHA-Tag schon früh um neun auf dem Platz, wenn die Stände noch geschlossen haben, erzählte Gerhard Engemann. Dort treffe er immer den Toutvent AG-Chef Martin Dummermuth Eggermann zum Austausch. An einem Morgen trafen sie dann den fast eine Tonne schweren Unspunnen-Muni Araris, der mit Stallchef Gian Sterchi an der Leine spazieren ging. Ein kuh-rioser Moment. Nicht ganz so glücklich war der Messechef, als er morgen mit blütenweissem Hemd in den Stall ging und kurz darauf mit braunen Sprenkeln übersät war, denn eine Kuh hatte den Dingen ihren Lauf gelassen. Das Hemd sei aber schnell ausgetauscht gewesen, versichert er. Pannen hätte es kaum gegeben. Am Freitag sei ein Kompressor ausgestiegen, der für die Klimatisierung sorgt. Manche Aussteller vermuteten schon, dass sie am Wochenende ins Schwitzen kommen. Doch am Samstagmorgen stand ein Techniker der Haus-und-Hof-Firma Krüger AG auf der Matte, und sorgte für kühle Hallen.

«Auf ein Neues im Jahr 2024 vom 30. August bis 8. September!», verrät Gerhard Engemann, und dann lässt er noch durchblicken, dass er im nächsten Jahr einen lang gehegten Wunsch verwirklichen will: «Wir gehen in den Wald», sagt er geheimnisvoll.

(text:pd&awe/bild:archiv)