Quoten-Flop: Weniger als zehn Millionen TV-Zuschauer in Deutschland
Das erste WM-Spiel von Deutschland in Katar wurde in der Heimat von weniger als zehn Millionen Personen am TV verfolgt. Bei der 1:2-Pleite gegen Japan am frühen Mittwochnachmittag schalteten 9,230 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die ARD ein. Das ergab einen Marktanteil von 59,7 Prozent.
Bei der WM vor vier Jahren in Russland hatten ARD und ZDF in den drei Gruppenspielen der Deutschen im Schnitt jeweils mehr als 25 Millionen Menschen erreicht, die Marktanteile lagen zwischen 76,3 und 87,4 Prozent.
Die anderen Spiele vom Mittwoch blieben jeweils deutlich unter der Fünf-Millionen-Grenze. Das Interesse ist deutlich geringer als bei der WM 2018 in Russland. Der Durchschnitt der Vorrunden-Spiele vor vier Jahren lag bei den ARD- und ZDF-Übertragungen bei über neun Millionen.
In der Deutschschweiz ist kein offensichtlich starker Rückgang des Zuschauer-Interesses festzustellen. Nach den ersten acht WM-Partien verzeichnete SRF zwei im Durchschnitt pro Partie rund 243’000 Zuschauer im Vergleich zu den zirka 280’000 von vor viereinhalb Jahren in Russland in der gleichen Zeitspanne. SRF weist aber daraufhin, das Vergleiche zwischen den Weltmeisterschaften wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen schwierig sind. Anspielzeiten, Affiche und Konkurrenzsendungen beeinflussen das Publikumsinteresse generell.
(text:sda/bild:pexels)