«Wengen macht etwas mit mir»
Die Vorfreude auf die Lauberhornrennen ist gross bei den Oberländer Ski-Assen Marco Kohler, Franjo von Allmen und Lars Rösti, das Heimspiel vor Familie und Freunden etwas ganz Besonderes, darin sind sich die drei einig.
Eine besondere Bedeutung hat Wengen aber für den Meiringer Marco Kohler: 2020 stürzte er als Vorfahrer im Europacup in Wengen kurz vor dem Ziel. Er verletzte sich am linken Knie so schwer, dass es ihn fast seine Ski-Karriere gekostet hätte. Es folgte ein langer Kampf gegen die Verletzung, die der heute 26-jährige Oberländer gewonnen zu haben scheint: Bei der Abfahrt im italienischen Bormio im Dezember 2023 fährt Kohler auf den 10. Platz.
Mit Wengen hat Kohler unterdessen Frieden geschlossen, auch wenn er sagt: «Wengen macht etwas mit mir». Es sei dort nun mal etwas passiert, was er nicht ungeschehen machen könne und das tief verwurzelt sei. Aber auf der Piste denke er grundsätzlich nicht an den Unfall, die Gedanken an die Verletzung habe er eigentlich gut verarbeiten können. Aber Wengen bleibe ein spezieller Ort für ihn.
(text:csc/bild:keystone)
