18 Juli 2023

Warum das Berner Oberland weniger unter der Hitze ächzt

Ganz Südeuropa ist zurzeit im Griff einer Hitzewelle. Passend nennt sich das Hochdruckgebiet „Cerbero“, benannt nach dem dreiköpfigen Hund aus der griechischen Mythologie, welcher die Pforte zur Hölle bewacht. Während im Süden Temperaturen über 40 Grad Celsius herrschen, ist es im Berner Oberland aber vergleichsweise kühl.

Dafür sorgen die Klimazonen, respektive das Starkwindband „Jetstream“, welches das Wetter in Europa beeinflusst. Dazu staut sich das heisse Wetter an der Alpensüdseite an, während es auf der Alpennordseite kühler, aber auch nasser ist. Zudem begünstigt die topografische und die geografische Lage des Berner Oberlands, dass es momentan zwar auch heiss, aber nicht glühend heiss ist.

„Eine Langzeitprognose ist immer schwierig, aktuelle dürfte sich am wechselhaften Wetter aber nicht gross was ändern.“ sagt Sarina Leuthold von Meteotest zur Radio BeO. Für den Süden heisst es also weiter „Rekordsommer 23“ während im Berner Oberland der „Gewittersommer 23“ weiter vorherrscht.

Bildlegende: Interlaken von oben

(text:jae/bild:unsplash)