30 Juni 2022

Wahlverhalten bei Schulaustretenden bleibt konstant

81 Prozent der Schulaustretenden (2021: 79 Prozent) treten nach den Sommerferien direkt in eine berufliche Grundbildung, ein Gymnasium oder eine Fachmittelschule ein. Im deutschsprachigen Kantonsteil liegt die Übertrittsquote in die berufliche Grundbildung mit 52 Prozent im Bereich der Vorjahre. Auch die Zahl der Eintritte in eine Fachmittelschule (5 Prozent) bleibt seit Jahren stabil. Die Übertritte ins Gymnasium sind um 1 Prozent (2021: 22 Prozent) gestiegen, 18 Prozent der Schulaustretenden (wie 2021) besuchen ein kantonales oder privates Brückenangebot.

Die Angebote an digitaler Berufsorientierung werden laufend weiter ausgebaut. Wie der Alltag von Lernenden in verschiedenen Berufen aussieht, zeigen die Live-Streams bei «Lehrberufe Live!». Berufs- und Ausbildungsmessen wie die BAM im deutschsprachigen und der SIF im französischsprachigen Kantonsteil bieten digitale wie physische Erlebnisse und direkten Kontakt mit Unternehmen. Zusätzlich wurden zwei virtuelle Lehrstellenbörsen durchgeführt. Auch von den SwissSkills 2022 im September dürften viele positive Impulse auf die Berufswahl in beiden Sprachregionen ausgehen.

Per Ende Juni finden sich immer noch offene Lehrstellen auf dem kantonalen Lehrbetriebsportal, vor allem in den Branchen, die ohnehin mit Fachkräftemangel kämpfen (Gastronomie, Hotellerie, Detailhandel, Gesundheitsberufe und Haustechnik). Lehrverträge für den Start im Lehrjahr 2022 können noch bis Ende September, in Ausnahmefällen und nach Rücksprache mit der Abteilung Betriebliche Bildung bis Ende Oktober, abgeschlossen werden.

(text:pd/bild:unsplash)