8 Dezember 2024

Wacker Thun mit wichtigem Auswärtssieg in Aarau

Wacker Thun feiert mit dem 30:27-Auswärtssieg gegen den HSC Suhr Aarau den zweiten Vollerfolg in Folge und hat den Rückstand auf das Mittelfeld der Tabelle deutlich verkürzt.

Auswärtsspiele in Aarau sind bekannt für viel Kampf und Emotionen: Attribute, die über die gesamte Spielzeit in der Schachenhalle zu bewundern waren und den Zuschauenden ein intensives Handball-Erlebnis mit vielen Führungswechseln boten.

Wacker Thun zeigte von Beginn weg deutlich mehr Tempo und Dynamik im Angriffsspiel als noch am Mittwoch in Basel, das Selbstvertrauen scheint ins Team von Remo Badertscher zurückgekehrt zu sein. Keine Mannschaft konnte sich in den ersten drei Minuten mit mehr als zwei Toren absetzen, die Führung wechselte munter hin und her. Mit einer zwischenzeitlichen 14:12-Führung für die Heimmannschaft ging es zur Pause in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff waren es Ivan Chernov und Jonathan Buck, die mit einem Doppelschlag innert weniger Minuten für den 14:14-Ausgleich sorgten. Doch die Thuner Freude währte nur kurz, nach einer Phase der Thuner Unkonzentriertheit und Aarauer Überzahl setzte sich der HSC Suhr Aarau erstmals mit drei Toren ab, Nikos Sarlos traf in der 44. Minute zum 20:17. Dass Suhr-Trainer Aleksander Stevic genau zu diesem Zeitpunkt ein Timeout nahm, kam Wacker Thun mehr als gelegen, denn danach schien der Suhrer Vormarsch gebremst: Wacker Thun schaffte innert kürzester Zeit den Anschluss. Dank den Paraden von Marc Winkler, der zweimal Nino Gruber zum schnellen Gegenstoss schickte, gelang Wacker Thun acht Minuten vor Spielende der Ausgleich zum 23:23. Alles war offen in der Schachenhalle, die Spannung spürbar.

In der Schlussphase bewies Wacker Thun Nervenstärke und Kaltschnäuzigkeit und profitierte von technischen Fehlern des Heimteams. Der Jubel bei den mitgereisten Wacker-Fans war riesig, als Flavian Römer 30 Sekunden vor Spielende die offensive Deckung der Aarauer überwand und zur 29:27-Führung einnetzte. Den Schlusspunkt setzte Ante Gadža mit seinem Treffer zum 30:27 aus Thuner Sicht. Ein verdienter und sehr wichtiger Sieg, der Wacker Thun wieder näher ans Mittelfeld bringt und der Mannschaft die Gewissheit gibt, auf dem richtigen Weg zu sein.

Weiter geht es für Wacker Thun am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen den HC Kriens-Luzern.

(text:pd, romy streit/symbolbild:romy streit)