Vereinte Nationen warnen vor steigender Gefahr durch Dürren
Die Vereinten Nationen haben vor der steigenden Gefahr durch Dürren sowie trockenem Klima gewarnt und globale Massnahmen gefordert. Die jüngsten Daten der Wüstenkonvention UNCCD der Vereinten Nationen deuten laut Experten auf einen beispiellosen Notfall auf globaler Ebene hin.
„Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Dürreereignissen, des Rückgangs der Wasserreservoirs und des Rückgangs der Ernteerträge, des anhaltenden Verlusts der biologischen Vielfalt und der Ausbreitung von Hungersnöten sind tiefgreifende Veränderungen erforderlich“, sagte Ibrahim Thiaw, Leiter der Wüstenkonvention UNCCD der Vereinten Nationen, am Freitag anlässlich eines neuen Berichts der Konvention.
Für ihre Analyse zog die UNCCD Daten von verschiedenen Organisationen aus den vergangenen Jahren zusammen. Unter anderem stützen sich die UN dabei auf Informationen, dass in China bis zum Jahr 2100 ein Anstieg der Intensität von Dürren von 80 Prozent erwartet wird und dass fünf Prozent der USA im Mai 2023 unter schwerer bis extremer Dürre litten.
„Je weniger Raum die entwickelte menschliche Welt einnimmt, desto mehr natürliche Wasserkreisläufe bleiben intakt“, so Thiaw zu möglichen Eindämmungsmassnahmen. Zudem sei unter anderem die Verlangsamung des Bevölkerungswachstums eine Voraussetzung „für eine gesellschaftliche Entwicklung, die die Grenzen des Planeten respektiert“. In Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten findet derzeit die Weltklimakonferenz Cop 28 statt.
(text:sda/bild:unsplash)