Veloweggesetz: Planung ja, Umsetzung na ja
Die Strecken Interlaken-Leissigen oder Brienz-Interlaken sind Dauerbrenner, wenn es um die Velowegplanung im Kanton Bern oder im Berner Oberland geht, wo nicht viel passiert. Häufig bleibt es im Kanton Bern dann auch bei dieser Planung und die Umsetzung fehlt, heisst es von Pro Velo Bern. Der Bund hat Zwischenbilanz zur Umsetzung des Veloweggesetzes gezogen und kommt zum Schluss, dass die Kantone und Gemeinden gut unterwegs sind. Noch zwei Jahre Zeit haben diese bis zu einer vollständigen Planung eines Veloroutennetzes. Für die Umsetzung gibt es dann nochmals einen Rahmen bis 2042. Pro Velo Bern-Präsident und SP Grossrat Stefan Jordi ist aber skeptisch, was die Umsetzung bis zu diesem zeitpunkt angeht: Die Umsetzung nehme viel Zeit in Anspruch weil so viele Akteure bei der Veloplanung beteiligt seien. Dazu komme auch, dass die Finanzierung der Ausbauten der Velowege unklar sei. Pro Velo fordert darum unter anderem, dass der Kanton die Planung der Finanzierung in die Hand nimmt und dass Gefahrenstellen rasch behoben werden. Kanton, Gemeinden und Bund müssen aber zusammenspannen, damit das Veloweggesetz, wie vom Volk gefordert, auch umgesetzt wird und sich Autos und Velos weniger ins Gehege kommen.
(text:ogr/bild:unsplash)