9 September 2021

VCS fordert Masterplan für das Veloland Schweiz

Wie in den Niederlanden soll in der Schweiz das Velo zum Verkehrsmittel Nummer eins werden. Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) forderte dazu an seiner Velo-Tagung vom Donnerstag in Bern einen Masterplan. Mit einer Planungspflicht für Velowege, wie sie das Veloweggesetz vorschreibt, sei es nicht getan.

Vielmehr sei eine nationale Strategie gefragt, teilte der VCS mit. Die Planungspflicht der Kantone für die Velowege sei einmal ein wichtiger Schritt vorwärts. Um qualitativ hochwertige Veloinfrastrukturen zu schaffen, müsse aber ein solides Vorwissen aufgebaut werden.

Zu den nötigen Vorarbeiten zählen für den VCS eine fundierte Unfallforschung, die Analyse von Verkehrsflüssen und eine entsprechend vertiefte Ausbildung von Verkehrsplanerinnen und -planern.

Überhaupt fordert der VCS ein grössere Anstrengungen für den Veloverkehr. Ein Grossteil der im Auto zurückgelegten Strecken in der Schweiz ist seinen Angaben zufolge kürzer als drei Kilometer – eine perfekte Velodistanz.

In einer gezielten Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden könnte der Veloverkehr gefördert werden. Dazu schlägt der VCS einen Masterplan mit einem konkreten Zielwert für den Velo-Anteil am Gesamtverkehr vor.

(text:sda/bild:unsplash)