US-Zölle lassen das Berner Oberland nicht kalt
Seit 90 Tagen sind die von den USA angekündeten Zölle auf Schweizer Produkte in Kraft. Eine Lösung ist weiterhin nicht in Sicht. Die Zölle lassen die Berner Wirtschaft nicht kalt und dementsprechend auch nicht das Berner Oberland.
Wenn waren über die Landesgrenze aus gehandelt werde, dann werden darauf Steuern erhoben und diese nennt man schlicht Zölle. Diese stellen wiederum die Einahmequelle für den Staat dar. Und weil US Präsident Donald Trump vor 3 Monaten Zölle auf Schweizer Produkte verhängt hat, ist die Schweiz eben auch betroffen. Besonders betroffen ist die Exportbranche, sagt der Direktor vom Handels und Industrieverein vom Kanton (HIV), Henrik Schoop. „Im Kanton Bern sind besonders der Maschinenbau, die Uhrenindustrie und Firmen in der Lebensmittel,- oder Luftfahrtindustrie betroffen.“ Und diese Firmen sind auch besonders von Unsicherheiten geplagt. Darum warten diese ab und investieren weniger, was wiederum Folgen auf weitere Firmen hat. „Man kann nicht liefern, hat höhere Mehrkösten und weniger Umsatz“, sagt Schoop. Dies bedeute, dass sich Firmen überlegen, wie sie auf diese Situation reagieren. „Viele Firmen beantragen Kurzarbeit oder Verhandeln mit US Kundinnen und Kunden über Preise. Auch neue Märkte werden überprüft“. Andere würden auch bereits die Verlagerung der Produktion in die USA prüfen, so Schoop. Kurzfristig gehe er aber nicht davon aus, dass Firmen aus dem Berner Oberland auch wirklich die Produktion in die USA verlagern. Je länger die Situation aber unklar bleibe, desto wahrscheinlicher sei es, von einer solchen Situation auszugehen.
(text:nch/bild:unsplash)