22 Oktober 2024

Unwetter vom August kostet rund 30 Millionen Franken

Etwas mehr als zwei Monate sind es her seit dem verheerenden Unwetter im Berner Oberland. Insgesamt sind bei der GVB und ihrer Tochtergesellschaft GVB Privatversicherungen AG 1’260 Schadenmeldungen aus dem gesamten Kanton Bern eingegangen, die sich auf die Unwetter vom 12. August 2024 beziehen. Die Gesamtschadenssumme bleibt, wie von der GVB tags darauf geschätzt, unverändert bei 30 Mio. Franken, schreibt der Versicherer in einer Mitteilung.

Die Gemeinde Brienz verzeichnet mit 167 Meldungen zwar nicht die höchste Anzahl an Schäden, jedoch aufgrund der Situation rund um den Milibach das höchste Schadenausmass. Alleine in der durch die Gemeinde definierten Planungszone beläuft sich der Wert der 49 versicherten Gebäude auf ca. 23 Mio. Franken. Neben Brienz sind vorwiegend Meldungen aus Leissigen (284), Unterseen (233), Därligen (164) und Beatenberg (38) eingegangen. Die gesamten Schäden im Kanton Bern vom 12. August 2024 teilen sich auf in die Ursachen Hagel (648), Hochwasser (349), Sturmwind (255) und Erdrutsch (8).

Bisher wurden Kostengutsprachen in Höhe von rund 11 Mio. Franken erteilt und rund 200 kleinere Fälle komplett abgewickelt. Für die Schadenfälle in Brienz hat die GVB zusätzliche Schätzungsexperten im Einsatz. Sie ist dort im laufenden Austausch mit den zuständigen Behörden und allen EigentümerInnen der 49 beschädigten Gebäude in der Planungszone. Bei einzelnen Gebäuden sind detaillierte Begehungen erst nach vollständiger Räumung möglich. Je nach Schwere des Schadens sind danach andere Massnahmen erforderlich: Während einige Gebäude durch leichte Reinigungs- und Instandstellungsarbeiten wieder bewohnbar werden, benötigten andere Erneuerungen im Innenausbau oder gar einen kompletten Rück- und Wiederaufbau.

(text:pd,jae/bild:zvg schwellenkorporation brienz)