15 August 2025

Unterseener Parteien treten Gemeinsam zur GPK-Wahl an

Die Gemeindeversammlung von Unterseen hat im Dezember 2023 entschieden, eine Geschäftsprüfungskommission (GPK) einzuführen. Diese soll künftig die Arbeit des Gemeinderats im Sinne der Gesetz- und Ordnungsmässigkeit begleiten und kontrollieren. Die GPK soll unabhängig, sachlich und kompetent wirken. Sie soll nicht politisieren, sondern sachlich, nachvollziehbar und verantwortungsbewusst kontrollieren. Dies bedingt ein gut funktionierendes Team, das sowohl die nötige Fachkompetenz als auch gegenseitiges Vertrauen mitbringt.

Die Ortsparteien FDP, SP, SVP, EDU und GLP haben intensive Gespräche geführt, um dieser Verantwortung gemeinsam gerecht zu werden. Als Resultat wurde für die anstehende Urnenwahl im Herbst 2025 eine parteiübergreifende Liste eingereicht.

Warum eine gemeinsame Liste?

Die Rekrutierung geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten für dieses anspruchsvolle Amt ist sehr aufwändig und schwierig. Die Ortsparteien haben daher gemeinsam ein Team von Persönlichkeiten zusammengestellt, das fachlich kompetent, integer und breit abgestützt ist. Andererseits wurde darauf geachtet, dass alle im Gemeinderat vertretenen Parteien angemessen berücksichtigt sind. Damit wird der demokratische Wille der Bevölkerung auch in der Zusammensetzung der GPK abgebildet. Zudem ist die Arbeit der GPK nicht parteipolitisch geprägt. Es geht nicht um Machtausübung, sondern um verantwortungsvolle Kontrolle im Interesse aller. Die Parteien setzen mit diesem Vorgehen ein Zeichen für eine sachorientierte Zusammenarbeit im Dienst der Gemeinde.

Kandidaten auf der Liste sind Tina Lüthi, Rosmarie Iseli , Fritz Nyffenegger, Andreas Koschak, Hansrudolf Schranz, Philipp von Euw und Franz Hefti.

Der konsensbasierte Entscheid zur gemeinsamen Liste wird in allen beteiligten Parteivorständen breit abgestützt. Die gemeinsame Liste ermöglicht – sofern keine weiteren Wahlvorschläge eingereicht werden – eine stille Wahl. Dies würde den zeitlichen und finanziellen Aufwand für die Gemeinde und die Ortsparteien extrem reduzieren.

(text:pd/bild:zvg)