12 März 2024

Unterseen setzt Zeichen gegen Zweitwohnungen

An der gestrigen Gemeindeversammlung Unterseen standen insgesamt vier Traktanden zum Thema Zweitwohnungen auf dem Programm. Die Traktanden eins und zwei wurden von den anwesenden Stimmberechtigten angenommen. Dabei ging es bei beiden um eine prozentuale Erhöhung des Erstwohnungsanteil in der Altstadt (Traktandum 1) und in den Wohngebieten (Traktandum 2). «Die Bewohnenden der Gemeinde haben sich entschieden den Erstwohnungsanteil in der Kernzone von den vorgeschlagenen 30 Prozent auf 50 Prozent und in der Wohnzone von den vorgeschlagenen 50 Prozent auf 70 Prozent zu erhöhen. Das zeigt uns, dass ein deutliches Bedürfnis nach mehr Lebensraum im Zentrum herrscht. Wir brauchen deshalb genügend bezahlbaren Wohnraum», so die Co-Präsidentin der SP Unterseen, Helene Gafner, gegenüber Radio BeO. Die Forderung der SP die Kurzzeitvermietungen von weniger als drei Tage auf weniger als fünf Tage zu erhöhen, stiess hingegen nicht auf Zustimmung. Noch chancenloser war die Striechung der Besitzstandgarantie für Kurzzeitvermietungen. Trotzdem war die gestrige Gemeindeversammlung ein klares Zeichen dafür, dass der Unterseener Bevölkerung das Thema Zweitwohungen ein grosses Anliegen ist.

(text:jkä/bild:fla)