2 Mai 2024

Uni Bern schliesst 2023 mit einem Verlust von über 34 Millionen ab

Die Universität Bern hat im Geschäftsjahr 2023 ein Defizit von 34,1 Millionen Franken verzeichnet. Damit sei die Bilanz noch negativer als in den Vorjahren ausgefallen, wie die Universität am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt. Bisher habe die Universität noch über Reserven verfügt, aus denen das Ergebnis habe ausgeglichen werden können. Diese seien nun aufgebraucht.

Die Universität Bern spricht damit insbesondere die Grundfinanzierung durch den Kanton Bern und den Bund an. Diese hinkt ihrer Ansicht nach der Kostenentwicklung zunehmend hinterher. «So hat die Universität vom Kanton beschlossene Lohnmassnahmen zu tragen, ohne dass der Kanton diese durch seinen Beitrag ausgleicht», wurde Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann in der Mitteilung zitiert.

Der Kanton Bern finanzierte die Universität im Jahr 2023 mit 329,9 Millionen Franken. Das entspricht einem Anteil von 35 Prozent der Universitätsfinanzierung. Der Bund steuerte 101,9 Millionen bei. Weitere 119,6 Millionen kamen von Kantonen, die Studierende nach Bern schicken, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht. 38,1 Prozent der Finanzen stammten aus Drittmitteln wie Forschungsförder-Geldern oder Mitteln aus dem privaten Sektor. Insgesamt standen der Universität so 942,2 Millionen Franken zur Verfügung, den Aufwand bezifferte die Universität mit 976,3 Millionen.

(text:sda,ola/bild:keystone)