21 Januar 2024

UHC Thun: Ein Wochenende zum Vergessen

Zwei Rechnungen wollte die erste Mannschaft des UHC Thun an diesem Wochenende begleichen – in beiden Fällen ist es nicht gelungen. Nach den Niederlagen in der Vorrunde verlieren die Thuner auch die Rückspiele gegen Floorball Fribourg (4:5) und Davos-Klosters (7:8).

Im Spitzenspiel am Freitag auswärts gegen das drittplatzierte Fribourg fehlte den Thunern über das gesamte Spiel die allerletzte Entschlossenheit. Das Heimteam war in den Zweikämpfen präsenter und agierte sowohl offensiv als auch defensiv mit mehr Überzeugung als die Berner Oberländer. Es gelang den Thunern nie Fribourg mit viel Ballbesitz und kontrollierten Aktionen das eigene Spiel aufzuzwingen. Stattdessen gaben die Gastgeber die Pace vor – und das war ein schnelles, teilweise unberechenbares Hin und Her mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Ein Spiel, das viel Unterhaltung für die Zuschauenden bot, nicht aber den Vorstellungen der Thuner entsprach. So war der Ausgang der Partie eigentlich während der gesamten Spieldauer 50/50. Nach 20 Minuten stand es 1:1, nach zwei Dritteln lagen die Thuner mit 3:2 in Führung. Zu Beginn des Schlussdrittels konnte Fribourg das Spiel dann drehen, ehe die Berner Oberländer in der 58. Minute zum 4:4-Ausgleich kamen. Die Entscheidung fiel dann 75 Sekunden vor Schluss – zu Ungunsten der Gäste. Nach einem Freistoss erzielte Fribourg den 5:4-Siegtreffer.

Auch im Heimspiel am Samstag gegen Davos-Klosters waren Gegentore nach Freistössen spielentscheidend. Und wie schon einen Tag zuvor gelang es den Thunern auch gegen den Aufsteiger nie wirklich das Spieldiktat zu übernehmen. Nach 30 Minuten stand es in einer ausgeglichenen Partie 3:3. Kurz darauf mussten die Thuner den ersten von am Ende insgesamt drei Gegentreffern nach einem Freistoss hinnehmen. Mit dem Ausgleich zum 4:4 fand man in der 36. Minute die passende Antwort. Doch nach zwei weiteren Freistoss-Gegentoren lag erstmals im Spiel ein Team mit zwei Treffern Vorsprung in Führung. Die Thuner konnten anschliessend im Powerplay auf 5:6 verkürzen. Dann war die Reihe leider wieder an den Bündnern. Dank Toren in der 51. und 54. Minute konnten sie vorentscheidend auf 8:5 davonziehen. Die Thuner warfen im Anschluss noch einmal alles rein – und beinahe hätte es mit der Aufholjagd noch geklappt. Bis auf ein Tor kamen die Berner Oberländer in den Schlussminuten heran. Zu mehr reichte es aber nicht. Am Ende gab es eine 7:8-Niederlage.

Die beiden Niederlagen führten dazu, dass die Thuner in der Tabelle auf Rang drei zurückfielen. Am nächsten Samstag (19 Uhr) treffen die Berner Oberländer auf Leader Ad Astra.

(text:pd/bild:zvg uhc thun)