28 Mai 2021

Turbulenter Holzweltmarkt bietet Chance für Berner Wald- und Holzwirtschaft

Der Holzmarkt hat sich verändert, dies auch im Kanton Bern und somit im Berner Oberland. Die Entwicklungen zeigen, dass das europäische Holz nach Amerika und in andere Länder exportiert wird und fast nicht mehr in die Schweiz. Bis jetzt habe das europäische Holz die Schweiz ausgefüllt. So entstand auch ein Überangebot, sagt Nationalrat Erich von Siebenthal, Präsident von BeO-Holz und der Initative Holz Bern, gegenüber Radio BeO. Durch die Politik und Nachfrage habe sich das nun verändert und nun habe die Schweiz einen Mangel an Holz. Die Verbände gehen aber davon aus, dass sich die Situation auf dem Weltmarkt mittelfristig normalisieren wird. Deswegen heisst es nun für die Branchen, kurzfristig mit der aktuellen Situation zurecht zu kommen. Es sei zwar keine leichte Aufgabe, aber gleichzeitig auch eine Chance. Durch diese Situation gewinnt die Schweizer Holzverarbeitung an Wichtigkeit. So kann mehr Holz durch die Holzbetriebe verarbeitet werden und der Waldbesitzer kann zu soliden Preisen das Holz liefern. Das ist die Chance an die sie glauben, sagt Erich von Siebenthal abschliessend. Schwankungen auf dem globalen Holzmarkt werde es immer wieder geben, das sieht man auch bei anderen Bau- und Werkstoffen.

(text:lv/bild:unsplash)