8 August 2025

Trotz Vertrag wird die Technologie, welche Polizei und Justiz im Kanton Bern verknüpft, eventuell nicht weiterentwickelt

Mitte Juli haben die System-Lieferantinnen die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern und die Kantonspolizei Bern angeschrieben. Sie teilten mit, dass für die technische Grundlage des Systems Nevo/Rialto voraussichtlich keine neuen Funktionalitäten und Entwicklungen mehr angeboten werden. Diese neue Ausgangslage kann erhebliche Auswirkungen auf die weitere Planung und Zukunft des Systems Nevo/Rialto, inklusive die digitale Brücke zur Staatsanwaltschaft, haben und bedingt eine Neubeurteilung.
Die Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern und die Kantonspolizei Bern haben im Juli von den Lieferantinnen der Vorgangsbearbeitungssysteme NeVo/Rialto, Swisscom und Deloitte, je ein Schreiben erhalten, das eine grundlegende Neubeurteilung der weiteren Umsetzung zur Folge hat.

Gegenüber Radio BeO sagte der Berner Sicherheitsdirektor Philippe Müller, das System funktioniere und der Kanton erwarte nun Vorschläge von den Lieferanten. Der Kanton Bern habe schliesslich nach wie vor gültige Verträge.

(text:awe&pd/symbolbild:unsplash)