6 Mai 2025

Tourismus wehrt sich gegen Entlastungspaket des Bundes

HotellerieSuisse schreibt heute in einer Medienmitteilung, dass man sich gegen die vom Bund geplanten Einsparungen wehren wolle. Diese hätten grossen Einfluss auf den Tourismusstandort Schweiz: Rund 20% weniger Bundesgelder gebe es für Schweiz Tourismus, beim Tourismusinnovationsprojekt Innotour werde gekürzt und bei der NRP, der Neuen Regionalpolitik gebe es auch Streichungen. Das führe dazu, dass langfristig Tourist:innen fehlen werden, sagt Stefan Grossniklaus, Präsident Hotellerie Berner Oberland zu Radio BeO, und ergänzt, dass nicht nur die Hotellerie betroffen sein werde davon, sondern auch alle Zulieferbetriebe. Berno Stoffel, Geschäftsführer Seilbahnen Schweiz bläst ins selbe Horn: Die Finanzierung neuer Projekte werde bei Bergbahnen auch aus der Neuen Regionalpolitik gespeist und es wäre fatal, wenn dieser nur noch von den Kantonen und nicht mehr vom Bund alimentiert würde. Darum kämpfen auch sie gegen dieses Entlastungspaket des Bundes. Sparen will der Bund darin rund 3.6 Milliarden Franken. Bis gestern konnten sich Verbände oder Parteien dazu äussern – nun analysiert der Bund aktuell die Antworten. Es wird sich zeigen, welche Lobbyorganisation am Schluss mit ihren Argumenten den Bund und das Parlament überzeugen kann, bei ihnen einen kleineren Sparhammer zu verwenden.

(text:ogr/bild:pg)