Thurner Petition erfolgreich eingereicht
Ein „Kabiskopf“ für die BLS: Die von sämtlichen Ortsparteien lancierte Petition gegen den Neubau einer Rangier- und Abstellgleisanlage südlich des Bahnhofs war ein Erfolg: 1753 Unterzeichnende teilen die Sorge der Thurner Bevölkerung!
Der Widerstand aus der Bevölkerung gegen das Projekt «Bahnhofsmodernisierung in Thurnen» der BLS wächst. Das zeigen die über 1753 Unterschriften, welche innert Monatsfrist gesammelt wurden. Laut der überparteilichen Arbeitsgruppe liegt diese Zahl klar über den Erwartungen.
Am 18.12.2023 war es soweit: Eine Delegation aus dem Gürbetal, angeführt vom Gemeindepräsidenten Urs Haslebacher, übergab der BLS ein geschmackvolles Paket: Garniert mit einem echten „Thurner-Kabiskopf“ überreichte die Delegation einen USB-Stick mit den digitalen Unterschriften. Anstelle einer unnötigen Belastung natürlicher Ressourcen verzichtete man auf einen Ausdruck aller Unterschriftsbogen und entschied sich für ein symbolisches Geschenk an die BLS: Wir wollen auch zukünftig Sorge tragen zum unverbauten Kulturland. Lieber eine nachhaltige Bewirtschaftung mit einheimischen Produkten als eine unverhältnismässige Bahninfrastrukturanlage in einer intakten Naturlandschaft.
Auch im nationalen Parlament setzt man sich mit der Problematik auseinander. Eine entsprechende Interpellation «Serviceanlagen für den Schienenverkehr: Kulturlandverlust reduzieren» wurde unter anderem vom Präsidenten des Schweizerischen Bauernverbandes, Nationalrat Markus Ritter, mitunterzeichnet. Auf Anfrage der parteiübergreifenden Arbeitsgruppe bestätigt Jürg Iseli, dass auch der Berner Bauern Verband diese Interpellation unterstützt.
(text:pd/bild:zvg)
