Thuner Wirtschaftsverbände gegen Förderprogramm Energie
Die Stadt Thun setzt sich ein für die Förderung der Energieeffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energien. Grundlage dazu bildet ein Reglement, das dem Stadtrat am 17. Februar zur Genehmigung vorgelegt wird. Mit dem Förderprogram will die Stadt Thun Anreize für die Bevölkerung schaffen, um Energie zu sparen und auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Vorgesehen ist ein Mix aus Förderbereichen wie, Gebäudesanierung, erneuerbare Wärme, erneuerbarer Strom, Mobilität, Beratung und Information. Die Stadt unterstützt einzelne Massnahmen, befristete Aktionen und Leuchtturmprojekte. Kritisch sehen das Vorhaben die Thuner Wirtschaftsverbände.
Bereits in der Vernehmlassung hatten sich der Verband Wirtschaft Thun Oberland und der Gewerbeverein Thuner KMU kritisch zum Förderprogramm geäussert. Man habe auch Verbesserungsvorschläge eingebracht, schreiben die beiden Verbände in einer Mitteilung, welche allesamt nicht berücksichtigt worden seien. Die Verbände erachten die Erhöhung des Strompreises als unsozial, sowohl für Familien, wie auch für KMU. Ausserdem handle es sich bei dem Förderprogramm um ein Vorpreschen der Stadt Thun. Die Verbände fordern nun, dass die Behandlung des Geschäfts im Thuner Stadtrat verschoben wird, bis das Berner Energiegesetz verabschiedet ist. Dieses wird in der März-Session des Grossen Rates beraten.
(text:cs/bild:beo)
