15 Januar 2024

Thuner Unihockeyspieler gewinnen Spitzenspiel gegen die Jets

Wahnsinns-Spiel der ersten Mannschaft des UHC Thun auswärts bei den Kloten-Dietlikon Jets! Gleich zweimal zeigen die Thuner Comeback-Qualitäten. Erst holt das Team ein 0:3, dann ein 4:6 auf – und erzielt in der letzten Sekunde des Spiels das entscheidende Tor zum 7:6-Sieg. Damit reicht es den Thunern während der gesamten Partie eine Sekunde in Führung zu liegen, um die drei Punkte ins Berner Oberland zu holen.

Der Start ins NLB-Spitzenspiel am Sonntagabend gegen die Kloten-Dietlikon Jets (Rang vier) verlief für die Thuner alles andere als nach Wunsch. Die Berner Oberländer waren dem Heimteam vor allem hinsichtlich Entschlossenheit und Chancenauswertung schlicht unterlegen. So sahen sich die Thuner nach 20 Minuten mit einem happigen 0:3-Rückstand konfrontiert.
Erfreulicherweise wurde in der Pause an den richtigen Stellschrauben gedreht. Die Thuner bäumten sich auf und auch der Gameplan begann mehr und mehr zu greifen. So gelang das erste Comeback des Spiels. Bis zur 35. Minute konnte zum 3:3 ausgeglichen werden. Kurz vor der zweiten Pause gelang es den Jets aber erneut vorzulegen, worauf die Thuner aber schon in der 42. Minute mit dem Treffer zum 4:4 die passende Antwort fanden.
Im Anschluss konnten die Jets das Spieldiktat kurzzeitig auf ihre Seite ziehen und mit einem Doppelschlag in der 43. und 46. Minute auf 6:4 stellen. Nun standen die Thuner erneut mit dem Rücken zur Wand. Wie schon nach dem 0:3 bewies man aber viel Moral und lancierte das zweite Comeback des Abends. Erst verkürzte Dominic Bolliger, dann glich Nicolas Ammann mit seinem dritten Tor des Spiels in der 57. Minute zum 6:6 aus. Nun roch alles nach einer Verlängerung. Doch wenige Sekunden vor Schluss kam Enea Widmer in der eigenen Zone an den Ball und zog in Richtung Jets-Tor los. Als hätte der Thun-Stürmer eine innere Uhr liess er sich Zeit und Zeit und Zeit – und passte erst in der allerletzten Sekunde vor der Schlusssirene zu Yannick Zimmermann, der nur noch zum 7:6 einschieben musste. Zwei Comebacks, entscheidendes Tor eine Sekunde vor Schluss. Was für ein Spiel! Die Freude auf Thuner Seite kannte keine Grenzen. Bemerkenswert zudem: Den Thunern reichte es während der gesamten Partie eine Sekunde in Führung zu liegen, um die drei Punkte ins Berner Oberland zu holen. Gleichzeitig gelang die Revanche für die Last-Minute-Niederlage (entscheidender Gegentreffer 15 Sekunden vor Schluss) im Hinspiel.
Die Euphorie gilt es nun in die neue Woche mitzunehmen. Denn am Freitag (20.30 Uhr) steht für die Thuner mit der Partie in Fribourg gleich das nächste Spitzenspiel an. Tags darauf (17 Uhr) treffen die Berner Oberländer zudem in der MUR auf Davos-Klosters.

(text:pd/bild:zvg)