8 April 2022

Thuner Rechnung 2021: 5 Millionen im Plus statt im Minus

Die Rechnung 2021 der Stadt Thun schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 5,5 Millionen Franken ab. Der Überschuss soll für zusätzliche Einlagen in die Spezialfinanzierung für den baulichen Unterhalt verwendet werden. Das Parlament befindet im Juni über die Rechnung.

Erfreulicherweise haben sich die befürchteten Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht in den Zahlen der Jahresrechnung 2021 der Stadt Thun bestätigt. Bei Ausgaben von 323,4 Mio. Franken und Einnahmen von 328,9 Mio. Franken schliesst die Erfolgsrechnung 2021 mit einem Ertragsüberschuss von 5,5 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Defizit von 15,3 Mio. Franken. Das ist gegenüber dem Budget 2021 eine Verbesserung von 20,8 Mio. Franken. «Es freut mich, dass die im Zusammenhang mit der Corona-Situation prognostizierten und budgetierten Mehrausgaben respektive Mindereinnahmen nicht eingetroffen sind», erklärt Gemeinderätin Andrea de Meuron.

Für das positive Ergebnis sind auf der Einnahmeseite höhere Steuererträge und die Auflösung des Asylfonds verantwortlich. Der Stadtrat hatte die Auflösung des Asylfonds im Mai 2021 beschlossen, was zu einem einmaligen, nicht budgetierten Mehrertrag von 3,5 Mio. Franken in der Erfolgsrechnung führte. Auf der Ausgabenseite tragen die tieferen Aufwendungen in den Bereichen Sach- und übriger Betriebsaufwand, Lastenausgleichssysteme, Personalaufwand sowie Zins- und Abschreibungsaufwand zum besseren Ergebnis bei.

Aufgrund des erzielten Ertragsüberschusses beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat eine zusätzliche Einlage in die Spezialfinanzierung «Baulicher Unterhalt Verwaltungsvermögen». Diese Massnahme sorgt für den nötigen finanziellen Handlungsspielraum, um die geplanten Unterhaltsarbeiten – vor allem im Bereich der Schulanlagen – in naher Zukunft finanzieren zu können.

Die Jahresrechnung wird an der Stadtratssitzung vom 16. Juni 2022 behandelt.

(text:pd/bild:pixabay)