Thuner Politik macht sich Sorgen um den Lokaljournalismus
Die Thuner Politik macht sich Sorgen über den laufenden Rückgang des Lokaljournalismus. Zuletzt hat der parteilose Thuner Stadtrat, Matthias Zellweger, diesbezüglich eine Fragestunde beim Gemeinderat eingereicht. Dabei wollte er vom Gemeinderat unter anderem wissen, ob er Kenntnis zur strategischen Ausrichtung der TAMEDIA hat – also der Verlag, welcher unter anderem das Thuner Tagblatt und den Berner Oberländer produziert. Das Gleiche gilt auch für die Plattform J.
Der Thuner Gemeinderat ist über die aktuelle Entwicklung ebenfalls besorgt, weiss betreffend den strategischen Entscheidungen aber auch nicht mehr. Schreibt er in seiner Antwort. Dabei geht es dem parteilosen Thuner Stadtrat, Matthias Zellweger, vor allem darum:
«…dass sich die Bevölkerung und die Politik damit auseinandersetzt, wer den Dialog zwischen dem Volk und der Politik fördert. Die Politik macht, das Volk hat eine Erwartung, und es braucht eine Berichterstattung darüber, was dabei passiert. Und wenn sich die regional verliert, wird man nicht informiert was eigentlich läuft.»
Die Politik könne aber auch nicht mehr machen, deshalb liege der Ball bei den Medien. Mit seiner Fragestunde wollte er vor allem bezwecken, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Lokaljournalismus wieder geschärft werde, ergänzt Matthias Zellweger und wünscht sich für die Zukunft wieder mehr lokale Berichterstattung.
(text:jkä/bild:pg)
