19 September 2022

Thun will Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben

Mit einer Digitalisierungsstrategie für die Stadtverwaltung und gezielten personellen Verstärkungen will der Gemeinderat den digitalen Wandel aktiv gestalten. Mittelfristig soll der Bevölkerung der Zugang zu digitalen Dienstleistungen rund um die Uhr ermöglicht werden.

Die digitale Transformation durchdringt sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche. «Die Stadt Thun ist bestrebt, ihre Dienstleistungen laufend zu verbessern und sie den neuen Anforderungen und Erwartungen anzupassen», betont Gemeinderätin Andrea de Meuron. Die Digitalisierung bietet dabei die Chance, Dienstleistungen dank neuer Technologien und Verfahren effizienter und kundenfreundlicher zu erbringen (d.h. orts- und zeitunabhängig, 24/7). Die Stadtverwaltung ist gefordert, sich den neuen Rahmenbedingungen laufend anzupassen. Der Gemeinderat will die digitale Transformation vorantreiben und hat eine Digitalisierungsstrategie für die Stadtverwaltung verabschiedet. Ziel ist es, ein gemeinsames Grundverständnis zu festigen und die Mitarbeitenden für neue Techniken und Aufgaben zu befähigen. Die Digitalisierungs-Agenda der Stadt Thun ist ein längerfristiger, dynamischer und ambitionierter Prozess. Er umfasst für die kommenden Jahre eine Vielzahl von Massnahmen und Einzelprojekten (z.B. Relaunch Website, Digitale Unterschrift, Digitale Post, Digitale Archivierung, Building Information Modeling BIM).

Die Strategie besteht aus einer Vision («Stadt Thun digital. Die Bedürfnisse von Bevölkerung, Wirtschaft sowie Partnerinnen und Partnern erfüllen wir rund um die Uhr mit transparenten, wirtschaftlichen und medienbruchfreien Behördendienstleistungen.») und vier strategischen Stossrichtungen:

 

  • Stossrichtung 1 «Digitalisierung in der Verwaltung leben (Mitarbeitende fördern)»
  • Stossrichtung 2 «Transparente bedarfsgerechte Dienstleistungen anbieten»
  • Stossrichtung 3 «Einheitlich digital auftreten»
  • Stossrichtung 4 «Innovationen vorantreiben»

Um die Strategie umzusetzen, hat der Gemeinderat die erforderlichen Stellen geschaffen. Neben einem Chief Digital Officer (CDO) bei den Informatikdiensten wird auch das Personalamt mit zwei neuen Stellen gestärkt. Der Gemeinderat will die Mitarbeitenden im Bereich der Digitalisierung in Zukunft vermehrt fordern und fördern. «Der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsstrategie sind gut ausgebildete, motivierte und innovative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Gemeinderat will deshalb in das Personal investieren und die Informatikdienste stärken», hält Gemeinderätin Andrea de Meuron fest.

(text:pd/bild:beo)