Thun startet Projekteingabe für Klima-Ideen
Ende Mai 2023 hat der Thuner Gemeinderat die städtische Klimastrategie verabschiedet. Sie zeigt den Absenkpfad auf und definiert Stossrichtungen und Massnahmen zur Erreichung des Ziels Netto-Null bis 2050. Der Einbezug der ganzen Bevölkerung bei der Entwicklung und Umsetzung klimarelevanter Lösungen ist zentral. «Denn das Ziel können wir nur gemeinsam mit Politik, Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und der Bevölkerung erreichen», so Gemeinderätin Andrea de Meuron. Als eine der partizipativen Massnahmen lanciert die Stadt die Klima-Idee Thun. Ab sofort können Thunerinnen und Thuner via die Plattform www.deinklima.ch/klimaideethun eigene Projektideen einreichen. Die Projekte sollen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen beitragen oder aufzeigen, wie wir mit konkreten Herausforderungen des Klimawandels umgehen können.
Die Eingabe einer Klima-Idee steht allen Thunerinnen und Thunern offen und ist ganz einfach möglich. «Das Angebot soll sehr niederschwellig sein, damit möglichst viele kreative Ideen zusammenkommen», erklärt Gemeinderätin Andrea de Meuron. Benötigt wird ein Titel des Klimaprojekts und eine kurze Umschreibung der Idee. Die Eingabefrist läuft bis zum 23. September 2023, damit Interessierte genügend Zeit haben, ihre Ideen zu entwickeln. Eine städtische Begleitgruppe prüft die Vorschläge in einem ersten Schritt hinsichtlich ihres Potentials und ihrer Umsetzbarkeit. Sind sie realisierbar und vielversprechend, unterstützt die Fachstelle Umwelt Energie und Mobilität die Ideengebenden bei der Ausarbeitung der Projekte. Ab Anfang 2024 kann die Bevölkerung via dieselbe Plattform über die eingereichten Projekte abstimmen. Die vier bestbewerteten Projekte sollen schliesslich zur Umsetzung gelangen. Die Umsetzung erfolgt durch die Initiantinnen und Initianten. Sie werden dabei von der Stadt unterstützt. Für die vier besten Projektideen stehen insgesamt 60’000 Franken zur Verfügung. Die Stadt erhält dafür einen Beitrag des Bundesamts für Energie (Kategorie «Front Runner») und von der Wyss Academy for Nature aus Bern.
(text:pd/bild:zvg stadt thun)