
Thun: Spital STS AG dank Kanton mit positivem Geschäftsjahr 2020
Das Jahr 2020 stellte wegen der Coronavirus–Pandemie auch die Spital STS AG vor grosse Herausforderungen und hat in den Büchern Spuren hinterlassen. Trotz grossen Anstrengungen aller Mitarbeitenden konnte das positive Vorjahresergebnis finanziell nur dank der Ausgleichszahlung des Kantons Bern in der Höhe von rund CHF 6 Mio. gehalten werden. Das Geld erfolgte im Rahmen der Covid–19–Verordnung über Massnahmen zur Bewältigung der Coronavirus–Krise im Gesundheitswesen des Kantons Bern. Diese Entschädigung deckt einen Teil der Ertragsausfälle sowie der Personal–und Infrastrukturkosten für die Diagnostik und Behandlung von Covid–19–Patientinnen und –Patienten.
Gegenüber dem Vorjahr ist ein Rückgang im stationären Bereich von 16’263 auf 15’335Patienten(–928 bzw. –5.7%) zu verzeichnen. Die Nachfrage nach ambulanten Leistungen stagnierte im Vergleich zu 2019. Diese Gesamtzahlen umfassen den akutsomatischen Bereich und die Psychiatrie. Hinzu kommen rund 6‘100 Einsätze des Rettungsdienstes der Spital STS AG. Der Konzernumsatz betrug 273Mio. Franken (Vorjahr: CHF 277Mio.). Es resultierte ein Gewinn von 4.7Mio. Franken (Vorjahr: CHF 4.6Mio.).
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern beläuft sich auf CHF 16 Mio.. Die flüssigen Mittel betragen per 31.12.2020 noch 18.1 Mio. Franken (Vorjahr: 46.2Mio. Franken). Das Eigenkapital stieg um 4.7 Mio. Franken auf 215 Mio. Franken, was einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 80.9% entspricht.
Ins Geschäftsjahr 2020 fallen die Inbetriebnahme des ambulanten Operationszentrums Berner Oberland im Spital Thun und der erfolgreiche Start der neuen Leitungsteams bei den Psychiatrischen Diensten und im Onkologie– und Hämatologiezentrum. Weitergeführt wurde zudem die umfassende Sanierung der Bettenstation im Spital Thun. Dazu kommen die Angebotserweiterung des Onkologie–und Hämatologiezentrums sowie die erfolgreiche Erstzertifizierung des Darmkrebszentrums. Das Aktionariat–Alleineigentümerist der Kanton Bern, vertreten durch die Gesundheits–, Sozial–und Integrationsdirektion (GSI) –stimmte an der Generalversammlung der Spital STS AG sowohl der Jahresrechnung, dem Geschäftsbericht, der Verwendung des Bilanzergebnisses, der Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der mit der Geschäftsführung betrauten Personen, der Entschädigung des Verwaltungsrats, den neuen Statutenals auch der Wiederwahl der Revisionsstelle zu.
(text:pd/bild:unsplash)