Thun soll unabhängiger von russischem Gas werden
Der Thuner Gemeinderat solle zeitnah Massnahmen zur Reduktion der Abhängigkeit von russischem Gas prüfen, so eine überparteiliche Forderung aus dem Stadtrat. Der Gemeinderat zeigt sich offen für das Anliegen. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine, so die Stadtregierung in ihrer Antwort, habe der Gemeinderat nicht nur klimapolitische, sondern auch ethische und geopolitische Bedenken, was die Energieversorgung mit russischem Gas betreffe. Die Stadt Thun sei seit längerem im Prozess, die Abhängigkeiten zu verringern. Bereits im März habe man der Energie Thun Aufträge zur Überarbeitung der Eigentümerstrategie erteilt. Auch habe die Stadt – gemeinsam mit den Gemeinden Steffisburg, Uetendorf und Heimberg – die Überarbeitung des überkommunalen Richtplans Energie in Auftrag gegeben, der sich unter anderem auch auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien fokussiert ist, so etwa auf Fernwärme.
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien, sei aber auch die Energieeffizienz von grosser Bedeutung, so der Gemeinderat weiter. Beides seien wichtige Pfeiler der Thuner Klimastrategie.
(text:cs/bild:beo)
