18 Juni 2021

Thun: Situation für Verkehrsbetriebe STI bleibt schwierig

Die Thuner Transportfirma STI hat ein schlechtes Jahr hinter sich. Die Coronapandemie sei gerade im Bereich des Reiseverkehrs immer noch ein grosses Thema, sagt STI-Direktor Thomas Wegmann. „Wir haben Anfragen für Gruppenreisen, aber immer noch auf sehr sehr tiefen Niveau. Um diese Zeit des Jahres sollte man eigentlich die Buchungen im Trockenen haben und die Abwicklungen der Reisen starten“, so Wegmann. Er hofft, dass sich die Reisebranche 2022 definitiv von der Krise erholt. Die Car-Flotte der Tochtergesellschaft Oberland Reisen steht praktisch seit einem Jahr in der Einstellhalle.

Im Bereich öffentlicher Verkehr hat die STI im letzten Jahr rund 10 Millionen Franken weniger eingenommen als noch 2019. Die Zahl der transportieren Fahrgäste im ÖV ist um 30 Prozent gesunken. Das Loch in der Kasse kann das Unternehmen mit Reserven decken. Zudem hat auch die öffentliche Hand Gelder zur Unterstützung gesprochen. Deshalb kann die STI über den ganzen Konzern einen kleinen Gewinn von 56 000 Franken ausweisen, obwohl die Tochtergesellschaften Grindelwald Bus und Oberland Reisen kaum Geld abwarfen. Die Generalversammlung fand schriftlich statt. Die Aktionär:innen haben die Jahresrechnung genehmigt.

(text:mf/bild:beo)