28 Oktober 2022

Thun nur knapp in den roten Zahlen

Der Thuner Gemeinderat budgetiert für 2023 ein Minus von 3,3 Mio. Franken bei einem Gesamtaufwand von 327,1 Mio. Franken und einem Gesamtertrag von 323,8 Mio. Franken. Die Steueranlage bleibt mit 1,72 Einheiten unverändert.

Damit fällt das Defizit gegenüber 2022 tiefer aus. Dies ist primär auf höhere Steuererträge und tiefere Beiträge an die Lastenausgleichssysteme zurückzuführen. «Der Gemeinderat ist erfreut, ein praktisch ausgeglichenes Budget 2023 vorzulegen», so Gemeinderätin Andrea de Meuron, Vorsteherin Direktion Finanzen Ressourcen Umwelt. Der Gemeinderat erachtet das Defizit als tragbar und sieht mit Blick auf die nächsten Jahre keinen Handlungsbedarf für eine finanzpolitische Kurskorrektur.

Der Aufgaben- und Finanzplan rechnet für die Planungsperiode 2024 bis 2026 mit durchwegs ausgeglichenen Ergebnissen der Erfolgsrechnung. Für die kommenden vier Jahre sind Investitionen von netto rund 67 Mio. Franken geplant. Diese können nicht vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden und erhöhen die Fremdfinanzierung voraussichtlich um rund 19 Mio. Franken. Aufgrund der stabilen Bilanzsituation erachtet der Gemeinderat die Neuverschuldung als vertretbar.

Am 17. November 2022 befindet der Stadtrat über das Budget 2023 und den Aufgaben- und Finanzplan 2023 bis 2026.

(text:pd&og/bild:ol)