25 August 2021

Thun: Generationenfestival will jung und alt zusammenbringen

Der Verein «und» das Generationentandem steckt mitten in den Vorbereitungen für das Generationenfestival. Grössen wie Steff la Cheffe, Baspa Ricardo, Dodo Hug, die Rooftop Sailors und viele mehr sind dabei – zudem erstmals der Generationenmärit. Und das alles mit einem freien Eintritt. Das durch den Bund für das Generationenfestival vorgeschriebene Covid-Zertifikat (geimpft, genesen, getestet) sorgt für ein sicheres – aber auch aufwändigeres Festival.

«Mit dem Generationenfestival erzählt der Verein «und» das Generationentandem eine einmalige Geschichte», sagt Elias Rüegsegger (27) vom Organisationskomitee des Generationenfestivals. Jung und Alt durften sich mehr als ein Jahr kaum sehen – um einander zu schützen. Am Generationenfestival ist das Miteinander aller Menschen nun wieder möglich – und wie!

Ab Freitag, 27. August um 17 Uhr bis am Samstag, 28. August in der Nacht verwandelt sich das Gymnasiumsareal im Seefeld in Thun – direkt hinter dem Bahnhof – in ein Festivalgelände. Der Eintritt ist frei – wir wollen, dass alle kommen können», so Livia Thurian (26) Co-Präsidentin von «und» das Generationentandem. Der Abschnitt der Mittleren Ringstrasse zwischen der Niesenstrasse und der Blümlisalpstrasse wird durch die Stadt Thun gesperrt – die Durchfahrt ist für die AnwohnerInnen aber jederzeit gewährleistet.

Dem generationendurchmischten OK ist es gelungen ein vielfältiges Programm zusammenzustellen. Über 50 Programmpunkte warten auf die BesucherInnen. Annemarie Voss (74), für die Künstlerbetreuung verantwortlich freut sich: «Abrocken mit den «Rooftop Sailors», die grosse Steff la Cheffe endlich mal live erleben, die Rebellion mit Baspa Ricardo auf dem Roten Platz starten, sich vom polnischen Cellisten Mateusz Kaminski verzaubern lassen und die fabelhafte Dodo Hug kennen lernen.» Neben einer Innen- und einer Aussenbühne laden Workshops zum Mitmachen ein. «Schnell und langsam» ist das Motto: Malen, Tanzen, Virtual Reality spielen, sich schminken lassen – die Angebote sind mannigfaltig.

Bis 2019 veranstaltete der ehemalige Seniorenrat der Stadt Thun jährlich einen Seniorenmärit mit Informationen für die ältere Bevölkerung. «und» das Generationentandem wird seit 2019 von der Stadt Thun mit einem Förderbeitrag unterstützt. «In diesem Rahmen entstand die Idee, den bisherigen Seniorenmarkt neu als Generationenmärit zu konzipieren und alle Generationen einzubeziehen», erklärt Herbert Guntelach (73) vom ehemaligen Seniorenmärit-Team. Er hilft neu beim Generationenfestival mit. Über 50 Marktstände von Institutionen, Vereinen und Firmen präsentieren sich und ihre Arbeit für alle Generationen. Der Generationenmärit läuft am Samstag von 10 bis 18 Uhr. Am Freitagabend lädt der Nachtflohmi zum Verweilen und Feilschen ein.

Corona ist nicht vorbei. Das zeigen die aktuell steigenden Fallzahlen. Am Generationenfestival bekommen alle Eintritt, die ein Covid-Zertifikat und ihre ID vorweisen können. Geimpfte, Genesene oder Getestete können sich ein Zertifikat ausstellen lassen. Damit haben sie laut Vorschrift Zugang zu Grossveranstaltungen. Personen unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.

Damit auch Menschen, die nicht geimpft sind, an das Festival kommen können, bietet «und» das Generationentandem in Zusammenarbeit mit der Schlossapotheke kostenlose Antigen-Schnelltests vor Ort an. «Diesen zusätzlichen personellen und finanziellen Aufwand nehmen wir gerne in Kauf, damit alle die wollen, das Festival besuchen können», so die Co-Präsidentin Vreni von Känel (67). Der Antigen-Schnelltest kann auch zuvor bei der Schlossapotheke gemacht werden. Auf dem Festivalgelände selbst gibt’s dank Zertifikat ausser bei der Innenbühne für das Publikum keine Maskenpflicht.

Das OK und 120 HelferInnen – alle engagieren sich ehrenamtlich – hoffen nun, dass die Massnahmen greifen und dass das Publikum zahlreich der Einladung ans Generationenfestival folgt. «Wir sind bereit», so das Organisationskomitee.

(text:pd/bild:zvg)