Thun diskutiert über zivilen Ungehorsam
Sich auf die Strasse kleben fürs Klima? Das führt zur Frage: Wie weit darf Protest gehen? UND Generationentandem lädt zum Politpodium und diskutiert mit der Co-Präsidentin der Junge Grüne Schweiz, Magdalena Erni aus Thun, Fraktionspräsident der SVP Thun Peter Aegerter, der Renovate-Aktivistin Selina Lerch und weitere Gäste unter der Moderation von Luc Marolf. Gemeinsam mit politikinteressierten jungen Vereinsmitglieder wurde entschieden: Das erste Politpodium von UND Generationentandem 2023 dreht sich um das vieldiskutierte Thema «Ziviler Ungehorsam». Auf dem Podium sind unter anderen Thuner PolitikerInnen. Denn oft finden Proteste – ziviler Ungehorsam oder nicht – auf der nationalen Politikbühne statt. Doch welche Protestformen sind lokal möglich? Und was ist auf der lokalen Ebene legitim?
Die Diskussion am nächsten Mittwoch, 15. Februar, dürfte für viele von grossem Interesse sein. Es geht schliesslich nicht zuletzt um die Grundsatzfrage: Wie weit darf Protest in einer Demokratie gehen?
«Ziviler Ungehorsam» ist unter KlimaaktivistInnen ein immer beliebteres Instrument, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Es sei nicht gerecht, argumentieren sie, dass die Politik beim Schutz aktueller und zukünftiger Generationen vor den drohenden Folgen der Klimakrise versagen. Deshalb seien illegalen Aktionen wie Strassenblockaden oder nicht genehmigte Proteste legitim. Anders sehen das dieKritikerInnen: KlimaaktivistInnen vergiften damit die politische Klimadebatte. Solche Formen von Protest seien nicht zielführend und sogar undemokratisch.
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