23 April 2021

Thun: 1,7 Mio für Verein ABO

Der Verein Asyl Berner Oberland ABO hat bei der Stadt Thun ein Gesuch um Auszahlung eines Beitrags aus dem Asylfonds der Stadt Thun in der Höhe von 1.7 Mio. Franken gestellt. Gleichzeitig soll mit diesem Beitrag die vom Stadtrat bereits genehmigte Solidarbürgschaft in der Höhe von 1.7 Mio. Franken abgelöst werden.

Auf Initiative der Stadt Thun wurde die Asylkoordination Thun (AKT) 2016 im Hinblick auf anstehende Veränderungen im Asylbereich in den regionalen Verein Asyl Berner Oberland (ABO) überführt. Dem Gemeinderat war es von Anfang an ein wichtiges Anliegen, die Gründung dieses Vereins zu unterstützen und gute Voraussetzungen für einen reibungslosen Betriebsstart des Vereins ABO zu schaffen. Neben personellen Ressourcen und der Übertragung von Mobiliar, Geräten und Fahrzeugenhat die Stadt Thun die Gründung und den bisherigen Betrieb des Vereins deshalb auch mit namhaften finanziellen Beiträgen unterstützt. Offen geblieben ist dabei die Frage einer Ausstattung des Vereins ABO mit einem Grundkapital aus dem Asylfonds der Stadt Thun. Diese Frage wurde seit 2016 immer wieder diskutiert. Die Auszahlung, respektive die Ablösung der Solidaritätsbürgschaft in einen à-fonds-perdu-Beitrag soll nun auch als Grundkapital gelten.

Der Gemeinderat beantragt deshalb dem Stadrat eine Gutheissung dieses Gesuches. In Übereinstimmung mit dem Verein ABO ist er zum Schluss gekommen, dass eine Umwandlung der bestehenden Solidarbürgschaft in einen àfondsperduBeitrag in Berücksichtigung der gesamten Entstehungsgeschichte des Vereins ABO eine gute, angemessene und für alle Beteiligten nachvollziehbare Lösung darstellt. Mit einem solchen Beitrag kann die Startphase des Vereins ABO und die Anschubfinanzierung durch die Stadt Thun nun definitiv abgeschlossen werden.

(text:pd&ch/bild:beo)